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SERGE ROMPZA EMPFIEHLT: NANUM

SERGE ROMPZA EMPFIEHLT: NANUM

Kaum vorstellbar, dass die koreanische Küche vor einigen Jahren in Berlin noch recht unbekannt war. Jetzt hat die Szene wieder Zuwachs bekommen: Das im Sommer eröffnete NaNumlohnt definitiv einen Abstecher in die Gegend um das Jüdischen Museum, wo sich in der nahen Zukunft einige neue Lokale ansiedeln werden. Nach ihrer erfolgreichen Karriere als Altistin hat die leidenschaftliche Köchin Jinok mit ihrem tollen Team im frisch gekachelten Baugruppenneubau am ehemaligen Blumengroßmarkt einen Ort mit familiärer Atmosphäre geschaffen, der südkoreanische Küche auf hohem Niveau bietet. An den Wochenenden begeistern die originalgetreuen, saisonal wechselnden Gerichte (kalte Buchweizennudeln, raffinierte Suppen, traditionelles Bibimbap) genauso wie die überraschend experimentellen und schön anzusehenden Desserts „FlowerPop“ und „Man Dzu.“ Hier ist alles hausgemacht und wird in eigens für das Restaurant hergestellter Keramik serviert, die vor Ort angefertigt, gebrannt und ausgestellt wird. Es lohnt sich, regelmäßig vorbeizuschauen und etwas Zeit mitzubringen, um nach und nach etwas mehr über Jinok’s drei Leidenschaften zu erfahren: Kochen, Keramik und Gesang. (Text: Serge Rompza / Photos: Pamina Aichhorn)

NaNum
, Lindenstr.90, 10969 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan

Café und Keramik Galerie: Mo-Fr 12h-19h, Sa 15-18h
Restaurant: Fr 12-22.30h, Sa 15-22.30h

Serge Rompza lebt seit 2003 in Berlin. Er ist Mitbegründer des Design Studios Node Berlin Oslo.

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SHANE O’REILLY EMPFIEHLT: ROCKET WINE

SHANE O’REILLY EMPFIEHLT: ROCKET WINE

Im Weinladen und Tasting Room Rocket Wine geht es schön minimalistisch zu – und Du fühlst Dich fast wie in einem edlen Weinkeller. Die kostbaren Waren sind sorgfältig in den Holzregalen aufgereiht. Hinter dem Ganzen steckt ein Team von drei Weinliebhabern, die einen Hang zu Naturweinen haben: Jeff, Elisa und Daisy. Sie stammen alle entweder aus Familien, die sich mit Wein beschäftigen, haben im ökologischen Bereich gearbeitet oder sich später in Wein verliebt. Es mag sein, dass Naturweinbars aktuell sehr beliebt sind, aber das Konzept von Rocket Wine ist ohne Frage mehr als eine Modeerscheinung. Die Weine sind frei von Zusatzstoffen, bio und visionär. All diese Kriterien müssen ihre ‚Living Wines‘ erfüllen — jede Flasche hat ihre eigene Geschichte. Jeff ist der Meinung, dass die Auswahl des passenden Weines auch mal im Gespräch entstehen kann: „Du musst bei Naturweinen neugierig sein, weil es viele unterschiedliche Konsistenzen, Aromen und Geschmacksrichtungen gibt.“ Die Weine bei Rocket Wine sind alle liebevoll ausgewählt und das Team legt großen Wert darauf, die Winzer persönlich zu kennen. Diese Energie überträgt sich auch auf die herzliche Atmosphäre im Laden. (Text: Shane O’Reilly / Fotos: Pamina Aichhorn)

Rocket Wine, Linienstr.114, 10115 Berlin-Mitte, Stadtplan
Di-Mi 14-20h, Do-Sa 14-21h

Shane O’Reilly ist freiberuflicher Autor und Herausgeber. Er verbrachte fast sein ganzes Leben in Dublin und schrieb das Reisebuch “The 500 Hidden Secrets of Dublin”. Jetzt hat er seinen Traum verwirklicht und ist nach Berlin gezogen.

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ZEYNEP LOKMANOGLU EMPFIEHLT: CHILI & PAPRIKA

ZEYNEP LOKMANOGLU EMPFIEHLT: CHILI & PAPRIKA

Auf einem eher kargen Abschnitt der Danziger Straße im Prenzlauer Berg befindet sich das schlichte Gewürzparadies — der mexikanisch-lateinamerikanische Lebensmittelladen Chili & Paprika. Beim Betreten tauchst Du in eine Produktwelt ein, die selten in Berlin zu finden ist. Wunderschöne Mezcal- und Tequilaflaschen säumen die Regale. Unterschiedliche Chilisorten bedecken eine komplette Wand: Serranos, Jalapenos, Chipotles — in Adobo Sauce oder natur — was immer Dein Herz oder Dein Rezept begehrt. Es gibt einen Bereich für Süßigkeiten, einen für Tortillas und sogar einen Altar für den Día de los Muertos (Tag der Toten). Der Besitzer Mathias Jung ist Berliner und hat eigentlich keine besondere Beziehung zu Mexiko oder dem restlichen Lateinamerika. Er erzählt mir sogar, dass er noch nie dort war. Seine Verbindung zu den Ländern kommt von seiner Liebe zu Chilis. Ursprünglich war Chili & Paprika ein Laden, in dem es nur Chilis gab. Das Sortiment wuchs dann durch Anfragen der Kundschaft weiter — vor allem von in Berlin lebenden Lateinamerikanern. Mittlerweile gibt es hier 600 einzigartige Produkte, darunter Spezialitäten wie frischer Queso aus Oaxaca und frische Poblano- und Serranoschoten. Hier bist Du genau richtig, wenn Du auf der Suche nach Farbe und Feuer bist. (Text & Fotos: Zeynep Lokmanoglu)

Chili & Paprika, Danziger Str.118, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg; Stadtplan
Mo-Fr 12-.30-19.30h, Sa 11-18h

Zeynep Lokmanoglu ist vor Kurzem nach Berlin gezogen, nachdem sie den Großteil ihrer 20er in New York verbracht hat. Sie arbeitet an einem Kurzgeschichtenband und genießt den „Kaffee und Kuchen“-Lifestyle.

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THI PHAM EMPFIEHLT: JUWEL

THI PHAM EMPFIEHLT: JUWEL

Wenn ich aus London nach Berlin zu Besuch komme, fällt mir immer wieder auf, dass viele Läden modische, aber nicht sehr hochwertige Klamotten und Taschen verkaufen. Der Trend geht aber eigentlich in die andere Richtung: Die Leute wollen bewusster leben und konsumieren. Deswegen begeistert mich das Taschenlabel Lamari Berlin, das sich gute Materialien und faire Herstellungsbedingungen zum Prinzip gemacht hat. Man findet die Taschen in dem hellen Laden Juwel im Prenzlauer Berg, einer Mischung aus Atelier und Concept Store. Ein Geheimtipp, der etwas versteckt am Wasserturm liegt. Die Berliner Designerin Marijana Jähnke verkauft hier seit 2015 neben ihren Ledertaschen auch Schmuck und Lifestyle-Accessoires, die sie von anderen Designern ausgewählt hat. Die Einrichtung ist ebenfalls liebevoll – alle Möbel sind selbst gebaut. Sie entwirft und stellt alle Ledertaschen in ihrem Atelier im hinteren Bereich selber her und benutzt dabei nur feinstes italienisches Leder. Ich habe beim letzten Besuch zwei Handtaschen und zwei Portemonnaies gekauft — eines für mich, eines zum Verschenken. (Text: Thi Pham / Fotos: Juwel, Lamari Berlin)

Juwel, Diedenhofer Str.4, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg; Stadtplan
Di-Fri 11-19h, Sa 11-18h

Thi Pham ist Berlinerin und hat in Zürich und Tokio studiert. Seit 2015 ist sie Architektin bei make und lebt in London. Ihre Lieblingsstadt besucht sie häufig: Berlin.

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BRITTA SMYRAK EMPFIEHLT: PASTIFICIO TOSATTI

BRITTA SMYRAK EMPFIEHLT: PASTIFICIO TOSATTI

Die perfekte Pasta gibt es nur in Italien? Irrtum, das kleine italienische Restaurant Pastificio Tosatti am Prenzlauer Berg beweist das Gegenteil. „Pastificio, Nudelmanufaktur“ steht auf dem großen Schaufenster, durch das man Matteo zuschauen kann, während er den Teig gekonnt mit einem langen Nudelholz millimeterdünn ausrollt und zu Tagliatelle, Ravioli oder Spaghetti frisch verarbeitet. In das hübsche, schlichte Restaurant passen gerade mal vier Tische, ein Tresen, dahinter die kleine Küche. Matteo schwört auf Handarbeit und die klassischen Rezepte, wie er sie von seiner Oma kennt. Das Tosatti bietet eine wöchentlich wechselnde Karte mit sechs Pastagerichten. Immer dabei ist der Klassiker Tagliatelle alla Bolognese. Die ausgesuchten Weine kommen von einem befreundeten Weinhändler. Sehr empfehlen kann ich auch das Tiramisu im Glas, hausgemacht natürlich. Ein Must ist auch ein Espresso zum Abschluss, nicht aus der Maschine, sondern im typisch italienischen Espressokocher serviert. Wie könnte es auch anders sein bei Matteo? (Text: Britta Smyrak / Fotos: Pastificio Tosatti)

Pastificio Tosatti, Schliemannstr.14a, 10437 Berlin-Prenzlauer Berg; Stadtplan
Di-Sa 17-22.30

Wenn sie nicht gerade unterwegs ist, lebt und schreibt Britta Smyrak am Prenzlauer Berg für ihren Reiseblog Looping über Berlin und ihre Reisen um die Welt.

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