Du hast mal wieder keine Zeit für Meal-Prep, aber auch keine Lust, jeden Tag aufs Neue etwas zum Mittag zu bestellen? Dann ist Essglas genau das Richtige für Dich. Die Idee dazu stammt von Max und Sofia, die leidenschaftlich gerne kochen und uns mit ihren Speisen das Gefühl von Geborgenheit vermitteln wollen. Es geht ihnen um Essen, das uns im besten Sinne an Heimat und Kindheitstage erinnert. Essglas ist sozusagen ehrliche Hausmannskost. Jedes Weckglas ist mit einer großzügigen Portion gefüllt und kann im Wasserbad, Ofen oder der Mikrowelle aufgewärmt werden. Fürs Wasserbad musst Du ein bisschen Geduld mitbringen – dafür trocknet Dein Essen nicht aus, stattdessen wird es schonend und gleichmäßig erwärmt. Ein bisschen fühlt es sich an, als hätten Deine Eltern Dir bei der Abfahrt noch etwas zum Aufwärmen für den nächsten Tag eingepackt. Die Auswahl der Gerichte wechselt, da die Zutaten saisonal zusammengestellt werden. Das schmeckst Du auch, denn das Essen ist intensiv-aromatisch. Momentan gibt es acht verschiedene Gerichte: Unsere Favoriten beim Probe-Verkosten waren die Käseknödel und das Moussaka – echte Leibspeisen, die Du Dir selbst vielleicht eher selten kochst. Alle Gerichte sind übrigens vegetarisch oder vegan. Im Glas gekühlt bleiben die Mahlzeiten – übrigens komplett frei von Konservierungsstoffen – ungefähr drei Wochen frisch. Fazit: Das Essglas ist eine praktische, nachhaltigere Lösung für alle, die keine Lust auf Plastikverpackungen haben, gerne was auf Vorrat im Kühlschrank horten und Lust auf ehrliche, leckere Hausmannskost ohne Chichi haben.

Text: Annika Hillig / Fotos: Benny Golm & Saskia Memmer

Bestelle die Essgläser online und lasse sie Dir ins Büro oder nach Hause liefern. Oder Du holst sie direkt in der Küche in Mitte ab! Nachhaltigkeit wird belohnt: bei der Rücksendung der Gläser erhältst Du Rabatt auf Deine nächste Bestellung.

Essglas, Wilhelmine–Gemberg–Weg 14, 10179 Berlin–Mitte; Stadtplan
Mo–Fr 10–15h

@essglas

Du brauchst eine Pause von sozialen Medien und 24/7-Nachrichtenbeschallung? Mit diesen drei kürzlich erschienenen Magazin-Ausgaben gelingt Dir das auf jeden Fall. Den Anfang macht The Lissome: Seit 2015 erscheint das nachhaltige Modemagazin als Online-Publikation und bietet kritische Perspektiven auf die Zukunft der Mode. Jetzt gibt’s außerdem bereits die zweite Printausgabe: Auf 160 Seiten befasst sich „Rewilding“ in Leitartikel, Essays und Interviews mit Bereichen wie Design, Gesellschaft und Umwelt. Du findest hier zum Beispiel Gedichte über die Auswirkungen der Lichtverschmutzung. Aufgelockert werden die nachdenklichen, gut recherchierten Texte durch üppige Fotostrecken von der „nachhaltigen Fotografin“ Anna Rosa Krau.

Ebenso visuell beeindruckend ist die erste Ausgabe von Para, dem „Journal für Text und Bild“, das 2020 vom Berliner Herausgeber Timon Mürer ins Leben gerufen wurde. Das Thema der 160-seitigen, illustrationsreichen Publikation ist „getting lost“: Beiträge auf Englisch und Deutsch von 33 Kunstschaffenden und Schriftsteller*innen aus elf Ländern behandeln diverse Themen – von Identität und Sex bis hin zur aktuellen Pandemie. Poetische Texte wechseln sich mit solchen ab, die Fragen aufwerfen – einen Kontrast bieten auch hier ganzseitige Fotos. Dritter im Bunde ist Soft Eis: ein 2019 gestartetes Kunst- und Kulturmagazin, das sich in seiner zweiten Ausgabe dem vielleicht wichtigsten Diskurs unserer Zeit widmet – Identität. Angesichts des komplexen Themas ist es kein Wunder, dass die Ausgabe rund 300 Seiten fasst. Interviews, Essays und Geschichten kommen immer wieder auf die gleiche Frage zurück: „Wer bin ich?“ 50 Autoren erzählen von der Drag-Kultur in Kroatien oder der Racial-Identity in Amerika und erklären, wie Nachtclubs Authentizität wahren können. Auch das Layout steckt voller Überraschungen: Ausgefallene Schrifttypen, Filmfotografie und Grafiken erinnern in ihrer Ästhetik an die Ravekultur der 1990er Jahre. Alle drei Magazine sind klug und bedächtig gestaltet – und verdienen somit einen prominenten Platz auf Deinem Couchtisch. Zeit, den Stecker zu ziehen und in die Welt des Indieprints einzutauchen!

Text: Benji Haughton / Fotos: Sophie Doering & Soft Eis

The Lissome, Para und Soft Eis kannst Du online bestellen.

@thelissome
@parajournal
@softeismagazine