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EIN STÜCK TAIWAN IM TIERGARTEN — BUBBLE TEA UND WAFFELN IN HUNDEFORM IM G4

EIN STÜCK TAIWAN IM TIERGARTEN — BUBBLE TEA UND WAFFELN IN HUNDEFORM IM G4

Am Tilla-Durieux-Park am Potsdamer Platz entdecken wir an einem ruhigen Montagnachmittag ein kleines Juwel: das taiwanesische Café g4. Eine bunte Auswahl an gemütlichen Moustache-Stühlen, clevere Sitzgelegenheiten und farbenfrohe Bubble-Teas und Matcha-Kuchen findest Du in dem lichtdurchfluteten Café von Stephanie, einer Berlinerin mit taiwanesischen Wurzeln. Man bemerkt sofort, dass hier jemand mit einem feinen Gespür für Design und Liebe zum Detail am Werk war. Ihr ist wichtig, dass alle Sorten immer frisch zubereitet werden: Der Tee wird für jedes Getränk neu aufgegossen. Wählen darf man zwischen klassischen Bubble-Teas mit Taro oder Matcha und fruchtigen Bobas und Peach- oder Wintermelon Oolong Limonaden, diversen Toppings, Salty Cream Cheese Foam und natürlich verschiedenen Süßestärken (wir empfehlen zehn Prozent). Unser persönliches Highlight sind an diesem Nachmittag die fluffigen, mit Tapioka gefüllten „Simbayaki“-Waffeln, inspiriert von den traditionellen, fischförmigen Taiyaki-Varianten aus Japan und benannt nach Simba, der Hundedame der Besitzerin. Die Frenchie-förmigen Waffeln werden uns dampfend heiß und in niedlichen Keramik-Schälchen serviert. Neben bunten Bubble Teas, leckeren Kuchen und traditionellen Snacks findet man hier auch ein liebevoll kuratiertes Allerlei an Leckereien und Accessoires, wie das taiwanesische Gebäck von Dickertisch aus Düsseldorf und ein Sortiment an handgefertigten veganen Kerzen von fufu:tofu aus Berlin.

Text & Fotos: Natascha Hamel

g4, Eichhornstr.1, 10785 Berlin–Tiergarten; Stadtplan
Mo–Fr 12–18h & Sa–So 13–19h

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FARBENSPIEL IN STOFF UND STAHL: STUDIO VICTOR FOXTROT (ZU BESUCH) IN BERLIN — EMPFOHLEN VON NILS PHILIPP

FARBENSPIEL IN STOFF UND STAHL: STUDIO VICTOR FOXTROT (ZU BESUCH) IN BERLIN — EMPFOHLEN VON NILS PHILIPP

Ein Pop-up, der seinem Namen gerecht wird: In Wilmersdorf präsentiert das Hamburger Studio Victor Foxtrot für einen Tag seine Kollektion monochromer Möbel, Leuchten, und „Wohndinge“ in kräftigen Farben – und die sind zweifellos Pop! Neben der reduzierten Form ist nämlich die Einfarbigkeit ein Leitmotiv von Florian Vogel und Carolin Kreidel, dem Duo von Victor Foxtrot. Ihre Entwürfe, die zum Großteil in der eigenen Metallwerkstatt in Hamburg gefertigt werden, stechen dank ihrer klaren und schillernden Erscheinung in jedem Interieur sofort ins Auge – können sich aber ebenso geschickt in monochromen Arrangements einpassen. Was fehlt der Einrichtung? Ein schwungvoller Lehnstuhl aus pulverbeschichteten Stahlrohren in Blutorange? Ein Rahmensessel mit gleichfarbigen Polstern in Salbeigrün? Ein hauchdünner rosa Beistelltisch? Dazu ein neongelber Ottomane im Widerschein einer ozeanblauen Stehlampe? Diesen Freitag (24.03.2023) kann man die prachtvollen Stücke selbst ansehen, anfassen, ausprobieren und zusammenstellen. Und was der Name „Victor Foxtrot“ mit Manschettenknöpfen und dem internationalen Flaggenalphabet zu tun hat, erzählen Carolin und Florian gerne vor Ort.

Text: Nils Philipp Dommert / Fotos: Victor Foxtrot, Koy+Winkel

Nils Philipp schreibt und dichtet, betätigt sich als Design-, Kunst- und Architekturvermittler sowie Berater zu Ideen und Konzepten. Er beschäftigt sich mit Ästhetik und Gestaltung, fasst alle Arten von Gedanken und Ansichten in Wort und Schrift und dekoriert mit Leidenschaft.

Victor Foxtrot Pop-up, Grainauer Str.11, 10777 Berlin–Wilmersdorf; Stadtplan
24.03.2023 11–18h

@victor_foxtrot

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„NICHTS NEUES“ — DIE RUTH WOLF-REHFELDT RETROSPEKTIVE IM MINSK ENTDECKEN

„NICHTS NEUES“ — DIE RUTH WOLF-REHFELDT RETROSPEKTIVE IM MINSK ENTDECKEN

Mit großen Glasfronten, versetzten Terrassen-Leveln und luftiger Säulenhalle im modernistischen Stil der DDR zeigt sich Das Minsk Kunsthaus in Potsdam. Seit Ende September 2022 ist das ehemalige Terrassenrestaurant ein neues Zentrum der Kunst, Kultur und Begegnung und zeigt auf 900 Quadratmetern wechselnde Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Eine Wandarbeit aus bunten Fliesen von Ruth Wolf-Rehfeldt ziert den Treppenaufgang zum Brauhausberg. Dort findet gerade die Retrospektive „Nichts Neues“ statt (11.02.–07.05.2023), die ihr künstlerisches Leben zwischen 1960 und 1990 zeigt. Die Ausstellung untersucht Wolf-Rehfeldts Typewritings, Druckgrafiken, Collagen und Gemälde in drei thematischen Episoden und diskutiert so die Beziehung zwischen Bild, Schrift und Sprache sowie Themen wie Umweltschutz, Feminismus und den Auswirkungen des Kalten Krieges. Ruth Wolf-Rehfeldt war Teil der Mail-Art-Bewegung und ermöglichte damit eine unzensierte Zirkulation von Kunst und Ideen aus der DDR über die Grenzen hinweg. Kleiner Ausblick Richtung Sommer: Ab Juni verwandelt sich die Hälfte des Hauses zu einer Werkstatt für Diskussionen und Workshops rund um die ausgestellten Werke und zeigt unter dem Titel „Werk Statt Sammlung“ Kunstwerke unter anderen von Gudrun Brüne, Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer und Stefan Plenkers. Der Sommer ist im Anmarsch, aber bis dahin kannst Du vielleicht auch schon den Frühling auf der Terrasse genießen – und Neues lernen über „Nichts Neues“.

Text: Alison Musch / Credits: Ruth Wolf-Rehfeldt; Chertlüdde, Berlin; Ladislav Zajac

Das Minsk Kunsthaus in Potsdam, Max–Planck–Str.17, 14473 Potsdam; Stadtplan
Täglich 10–19h (Di geschlossen)

@dasminsk

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WANDERN IM UNESCO-WELTKULTURERBE IM SÜDEN BERLINS: AN DER HAVEL ENTLANG VORBEI AN DER PFAUENINSEL

WANDERN IM UNESCO-WELTKULTURERBE IM SÜDEN BERLINS: AN DER HAVEL ENTLANG VORBEI AN DER PFAUENINSEL

Dieser wunderschöne Spaziergang entführt Dich in den Südwesten Berlins, genauer gesagt an das Ufer der Havel. Die gesamte Strecke ist gesäumt von historischen Highlights mit Schlössern und Parks. Das Gebiet – Weltkulturerbe by the way – inspiriert also nicht nur durch die Natur (und das zu jeder Jahreszeit), sondern auch durch diese „Sightseeing“-Highlights. Start der Tour ist die Glienicker Brücke, die gut mit S-Bahn und Bus zu erreichen ist. Direkt am Ufer geht es entlang des Mauerwegs in Richtung Pfaueninsel. Neben dem Glienicker Schloss mit klassizistischem Park und der pittoresken Sacrower Kirche erwartet Dich auf dem Weg das historische Blockhaus Nikolskoe mit fantastischer Aussicht und Einkehrmöglichkeit. Am UNESCO-Weltkulturerbe Pfaueninsel kannst Du entweder mit der Fähre übersetzen, das kleine Eiland mit Schloss ausgiebig erkunden und auf die Suche nach den schönsten Pfauen gehen. Oder Du machst eine ausgiebige Pause im Biergarten und genießt den Ausblick auf Insel und Havel. Der zweite Teil der Wanderung verläuft weiter direkt entlang des Ufers durch wunderschöne Wälder zurück zum S-Bahnhof Wannsee. Die Tour verläuft auf gut ausgebauten Ufer- und Waldwegen und hat eine Länge von rund zehn Kilometer und ist damit in zwei bis drei Stunden bequem zu absolvieren.

Text & Fotos: Nils Weichert

Pfaueninsel, 14109 Berlin–Wannsee; Stadtplan
Hier findest Du den Startpunkt.

@waldbaden.berlin

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DIE GRUPPENAUSSTELLUNG „THEY’RE NOT OK. WE ARE NOT OK.“ — ZUGUNSTE DER ERDBEBENOPFER IM SALON AM MORITZPLATZ

DIE GRUPPENAUSSTELLUNG „THEY’RE NOT OK. WE ARE NOT OK.“ — ZUGUNSTE DER ERDBEBENOPFER IM SALON AM MORITZPLATZ

Was kann die Kunst leisten in Zeiten von Krisen und Katastrophen? Sie kann Emotionen in Form gießen. Sie kann eine Meinung haben. Und sie kann zu Geld werden: „They’re not OK. We are not OK.“ ist der Titel der von der Esra Gülmen und Noelia Gaite co-kuratierten Gruppenausstellung, die morgen (24.03.2023) im Salon am Moritzplatz eröffnet und deren Erlöse komplett den Opfern der verheerenden Erdbebenkatastrophe in Syrien und der Türkei zugutekommen. Der Titel so treffend mehr kann man kaum schreiben als: geht hin und kauft Kunst. Noch nie war dies so notwendig. Und was für Kunst es ist! An den Namen der Beteiligten lässt sich nicht nur das außergewöhnliche Netzwerk der Kuratorinnen ablesen, sondern auch ihre geschmackliche Herkunft (Gülmen, ehemals Head of Design bei Heimat, Gaite mit Hintergrund bei König und Misa). So versammeln sich im Salon poppige-knallige Werke von Johanna Dumet bis Navot MillerIvana de Vivancos poetische Farbigkeit (strong buy!), post-digitaler Chic von Sucuk und Bratwurst, Arbeiten von Gülmen selbst, höchst-etablierte Namen wie Ahmet Öğüt und viele, viele andere. Mehr kann man kaum schreiben als: geht hin und kauft Kunst! Noch nie war dies so notwendig – und dabei noch so schön.

Text: Hilka Dirks / Credits: Esra Gülmen, Navot Miller, Sucuk & Bratwurst

Salon am Moritzplatz, Oranienstr.58, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

They’re not ok. We are not ok. 25.–26.03.2023 12–18h. Eröffnung am 24.03. 18–21h.

Esra Gülmen „Live Portrait Paintings“ Performance am 25.03. & Leman Darıcıoğlu „Time is Money“ Performance am 26.03.2023.

@salonammoritzplatz

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