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DIE BERLINER MODERNE — DURCH DIE AUGEN VON FERDINAND HODLER IN DER BERLINISCHEN GALERIE

DIE BERLINER MODERNE — DURCH DIE AUGEN VON FERDINAND HODLER IN DER BERLINISCHEN GALERIE

Drapierte Stoffe, inszenierte Körper, markante Gesichter – und immer wieder die Farbe Grün. Die Bilder von Ferdinand Hodler scheinen irgendwo zwischen Gustav Klimt und Ernst Ludwig Kirchner zu schweben und haben dennoch ihre ganz eigene Stimmung. Was weniger bekannt ist: Seine Karriere führte den Schweizer Maler Ende des 19. Jahrhunderts nach Berlin – der Ausgangspunkt für die Ausstellung „Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne„, die noch bis zum 17.01.2022 in der Berlinischen Galerie zu sehen ist. Zusammen mit weiteren Künstler:innen der Berliner Secession, darunter Lovis Corinth, Walter Leistikow, Hans Thoma und Julie Wolfthorn, präsentieren 50 Gemälde den Maler als Schlüsselfigur der Berliner Moderne. Kraft schöpfte Hodler aus der Natur, als deren fester Bestandteil er den Menschen sah. Nicht zufällig wiederholen sich so die Formationen von Gebirgsketten in Picknickdecken, auf denen sich leicht bekleidete Modelle positionieren.

Mit kräftigen Pinselstrichen portraitierte der Maler Tänzer:innen und junge Männer – fokussiert auf die menschliche Form, aber niemals anonym. Kein Gesicht auf seinen Bildern gleicht dem anderen, ernst scheint jedes von ihnen eine andere Geschichte zu erzählen. In Berlin hatten es Hodlers metaphorische Bildwelten übrigens zunächst nicht leicht: Von 1898 bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs stellte er fast jedes Jahr in der Hauptstadt aus und konnte allmählich ein breites Publikum für sich gewinnen. Eine Ausstellung, die passend zum ersten Herbstregen ein bisschen Frühlingsstimmung aufkommen lässt – falls der geplante Spaziergang mal wieder ins Wasser fällt.

Text: Hanna Komornitzyk / Credit: Kunsthalle Mannheim, Rainer Diehl; SIK-ISEA, Zürich (Philipp Hitz) / Foto: Harry Schnitger

Berlinische Galerie, Alte Jakobstr.124–128, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne, bis 17.01.2022, Mi–Mo 10–18h. Online-Tickets findest Du hier.

@berlinischegalerie

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VLY KAKAODRINK 1.0 — SCHOKODRINK AUF ERBSEN-BASIS FÜR DIE EXTRAPORTION PROTEIN

VLY KAKAODRINK 1.0 — SCHOKODRINK AUF ERBSEN-BASIS FÜR DIE EXTRAPORTION PROTEIN

Frische Erbsen schmecken nicht nur toll, sie sind auch extrem reich an Protein. So steht es auf dem Kakaogetränk von vly – der neueste Streich des Berliner Start-ups, das seit 2020 ausschließlich Milchalternativen aus Erbsenprotein entwickelt. Wir bei Cee Cee sind begeistert von der Barista-Variante – mittlerweile ist sie aus der Kaffeepause genauso wenig wegzudenken wie die Espressomaschine. Die Kakaoalternative von vly ist nicht nur ziemlich lecker, sondern auch ziemlich gut für Dich: Durch das Erbsenprotein reguliert der Schokoladengenuss nämlich Deinen Blutzuckerspiegel. Außerdem liefert Dir jede Flasche rund 20 Gramm Protein. Übrigens basiert das Getränk nicht auf grünen, sondern auf gelben Schälerbsen, die aus fairem Anbau in Frankreich stammen. Dank der natürlichen Süße von Datteln ist der Kakao richtig schokoladig, ohne dabei zu süß zu sein. Ob als Energiespender nach dem Fitnesstraining oder als cremiger Aufwärmer an stürmischen Herbsttagen – Dein neuer Begleiter steht fest. Wer hätte gedacht, was eine winzige Erbse so alles kann? Psst: Erste limitierte Pakete sind derzeit online verfügbar.

Text: Rosie Gilmour / Fotos: Savannah van der Niet & vly

Der Kakaodrink von vly kann online bestellt werden.

@vlyfoods

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WHITE LABEL & GOOD XSAMPLE — ZWEI POP-UPS FÜR SOZIALBEWUSSTE MODE- UND DESIGNFUNDE

WHITE LABEL & GOOD XSAMPLE — ZWEI POP-UPS FÜR SOZIALBEWUSSTE MODE- UND DESIGNFUNDE

Fans von fair produzierter Mode und Interieur müssen sich an diesem Wochenende entscheiden, denn gleich zwei Pop-ups verkaufen wunderschönes Design für einen guten Zweck. Am Moritzplatz ist vom 24.-26.09.2021 White Label zu finden: Der Online-Marktplatz für handgefertigte Mode und Einrichtungsgegenstände bietet Kunsthandwerker:innen aus der ganzen Welt eine Plattform. 20 der 900 von ihnen sind beim Pop-up vertreten, darunter Schmuck von Soko, Kissen von Pixan und Kleidungsstücke von Nada Duele. Ziel des White Label Project ist es, traditionelle Handwerkskunst jener Kulturen sichtbar zu machen, die von der Fast-Fashion-Industrie unrechtmäßig vereinahmt werden. Auch im Tiergarten geht’s um die gute Sache: In vergangenen Ausgaben konnte der Good XSample Charity Markt mit gespendeter Designer:innenmode rund 16.000€ für Wohnungslose sammeln. An diesem Samstag (25.09.) geht das gemeinsame Projekt von Highsnobiety und der Berliner Obdachloseninitiative One Warm Winter in eine neue Runde.

Dafür wird das Berliner Hauptquartier von Highsnobiety kurzerhand zum Designmarkt: Hier kannst Du Einzelstücke von Modemarken ergattern, die mittlerweile Kultstatus erlangt haben – darunter Peggy Gou Goods, Veilance und Nudie Jeans. Ganz nebenbei unterstützt Du mit Deinem Kauf One Warm Winter und Neustart e.V. Letzterer Verein unterstützt Sexarbeiter:innen. Auf Facebook kannst Du Dir schon einmal einen kleinen Vorgeschmack verschaffen. Was genau verkauft wird, bleibt aber streng geheim – Du musst schon persönlich vorbeischauen.

Text: Rosie Gilmour / Fotos: Michael Mann für Studio Hülle & Fülle & White Label Project

White Label Pop–up, Salon am Moritzplatz, Oranienstr.58, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
24.09.–26.09.2021, 10–18h

Good XSample mit Highsnobiety x One Warm Winter, Genthiner Str.32, 10785 Berlin–Tiergarten; Stadtplan
25.09.2021, 11–19h

@whitelabelproject
@highsnobiety
@onewarmwinter_org
@neustartev

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ROHKUNSTBAU 26 — MENSCH, NATUR UND KONSUM IM SCHLOSS LIEBEROSE

ROHKUNSTBAU 26 — MENSCH, NATUR UND KONSUM IM SCHLOSS LIEBEROSE

Die Wetterprognosen für die kommende Woche sprechen eine eindeutige Sprache – es wird Herbst. Wenn Dir der Abschied vom Sommer noch schwerfällt, kannst Du sein Ende mit einem letzten Wochenendausflug zumindest etwas hinauszögern: Rund zwei Autostunden südöstlich von Berlin liegt einer der größten Barockbauten Brandenburgs inmitten von 25.500 Hektar naturgeschützter Heidelandschaft. Aber das Schloss Lieberose ist nicht nur malerisch nahe des Spreewalds gelegen – bereits zum vierten Mal findet hier auch die jährliche Gruppenausstellung Rohkunstbau statt. Unter dem Titel „Ich bin Natur. Von der Verletzlichkeit. Überleben in der Risikogesellschaft“ widmet sich die 26. Ausgabe noch bis zum 03.10.2021 der Frage, wie pausenlos zunehmender Konsum unsere Beziehung zu der Natur verändert. In den verlassenen Räumen und Fluren des Schlosses schaffen 20 internationale Künstler:innen Spannungsfelder an den Bruchstellen: Eine 3-Kanal-Videoinstallation von Nina Fischer und Maroan el Sani befragt Menschen in verschiedenen Regionen Japans danach, wie sich ihr Leben 2011 nach dem Tōhoku-Erdbeben und der daraus resultierenden Reaktorkatastrophe in Fukushima verändert hat.

Aus einer hypothetischen dystopischen Zukunft lässt Nadia Lichtig die Pflanzengattung Ziziphus einen Monolog über ihre eigene, durch Umbenennungen geprägte Geschichte führen. Yoko Ono hat in einem zweistöckigen Saal junge regionale Bäume aufstellen lassen, an die Zukunftswünsche gehängt werden können. Rohkunstbau 26 ist metaphorisch, mehr spielerisch als kritisch und arbeitet charmant im Zusammenspiel mit dem alten Gebäude – allein Letzteres ist die Reise wert. Aber aufgepasst: Das Schloss und die Ausstellung können ausschließlich an den Wochenenden besucht werden.

Text: Hanna Komornitzyk / Credit: Freunde des Rohkunstbau e.V.; Claudia Chaseling, VG Bildkunst Bonn, 2021; Luzia Simons, VG Bildkunst Bonn, 2021; Sammlung Archives Nationales Paris / Fotos: Jan Brockhaus, Freunde des Rohkunstbau e.V.

Schloss Lieberose, Schloßhof 3, 15868 Lieberose; Stadtplan

Rohkunstbau 26. “Ich bin Natur. Von der Verletzlichkeit. Überleben in der Risikogesellschaft.”, bis 03.10.2021, Sa & So 12–18h. Online–Tickets findest Du hier.

@rohkunstbau26

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BEBEL STAGE — ACHT TAGE LANG BIG BANDS, ORCHESTER UND TECHNO BEATS AUF DEM BEBELPLATZ ERLEBEN

BEBEL STAGE — ACHT TAGE LANG BIG BANDS, ORCHESTER UND TECHNO BEATS AUF DEM BEBELPLATZ ERLEBEN

Als eines der letzten Outdoor-Festivals dieses Sommers macht die Bebel Stage ihre Aufwartung. An diesem Freitag (24.09.2021) werden Orchester, Pop-Bands und eine 40-köpfige Jazzband einen der schönsten Orte Berlins musikalisch bespielen: den Bebelplatz. Das achttägige Musikfestival feiert Berliner Künstler:innen mit einem Programm, das von punkigem Pop bis zu akustischem Swing reicht. Den Auftakt macht das Moka Efti Orchestra mit tanzbarem Jazz (24.09.). Die Band kennst Du vielleicht schon aus der TV-Serie Babylon Berlin, die während der Weimarer Republik spielt. Begleitet wird das Orchester von Künstler:innen, die sich musikalisch ebenfalls mit den 1930er-Jahren auseinandersetzen – ein Jahrzehnt, das durch die aufkommende NS-Diktatur geprägt wurde. Am 25.09. übernimmt das XJAZZ! Festival mit Brandt Brauer Frick die Bühne: Das Techno-Projekt ist für seine gekonnte Mischung aus elektronischen Beats und klassischer Musik bekannt. Auch das Pop-Duo ÄTNA bringt zwei musikalische Welten zusammen und spielt am 29.09. gemeinsam mit der NDR-Bigband. Den Abschluss macht am 01.10. die Singer-Songwriterin Balbina mit atmosphärisch-perkussiven Klängen. Das Festival kannst Du übrigens kostenlos besuchen; vor Ort gibt es eine Bar mit Speisen und Getränken – spektakulärer Blick auf die Staatsoper und das PalaisPopulaire inklusive. Aber Du solltest rechtzeitig auf dem Bebelplatz sein: Pro Tag können maximal 1000 Personen teilnehmen!

Text: Benji Haughton / Credit: visitBerlin; Josefine Schulz / Fotos: visumate Löwe & Anja Jurleit

Bebelplatz, Unter den Linden, 10117 Berlin–Mitte; Stadtplan

Bebel Stage (24.09–03.10.2021), der Eintritt zum Festival ist kostenlos. Es gelten die aktuellen 3G-Regeln, maximale Besucher:innenanzahl 1000 Personen (first come, first serve).

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