Sie tragen uns durchs Leben und werden beim Thema Self-Care trotzdem viel zu oft vergessen. Die Rede ist von unseren Füßen. Davon kann auch Podologin Samia Saoudi ein Lied singen. Sie kümmert sich voller Hingabe – denn gerade jetzt können unsere Füße eine extra Portion Liebe und Aufmerksamkeit gut vertragen. Deswegen haben wir es wieder getan und Samia in ihrem neuen Studio in Charlottenburg besucht. Während Samia zuerst eine Fußanalyse macht und uns mal wieder mit ihrer guten Laune ansteckt, freuen wir uns schon auf das, was danach folgt: ein wärmendes Fußbad, ein befreiendes Peeling und eine wohltuende Massage. Das perfekte Spa-Programm für Großstadt geplagte Füße und/ oder Stubenhocker. Unser Geheimtipp, wenn Berlin mal wieder in Grau in Grau versinkt? Eine extra Portion Farbe auf den Nägeln! Wie wäre es zum Beispiel mit satten Rot- oder zarten Fliedertönen – von trendigen Karamell- und Pastell-Nuancen bis hin zu zeitlosen Klassikern wie Dunkelrot oder Violett? Und weil die Füße die meiste Zeit im Jahr gleich wieder in Socken und Schuhen versteckt werden, gönnen wir auch unseren Händen noch eine Extra-Portion Liebe. Die Nagellack-Farbe passt am Ende perfekt zum Mobiliar und Eingangsbereich von Samias Studio und während uns unsere Füße glücklich und entspannt durch die dunkelrote Flügeltür wieder nach draußen auf Berlins Straßen und zurück ins Büro tragen, sind wir sicher, dass wir hier (mal wieder) nicht zum letzen waren.
Text: Stephanie Johne / Fotos: Sophie Doering
Studio Samia Saoudi, Seelingstr.37, 14059 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan
@samia_saoudi
Verreisen bedeutet für mich mal kurz abzutauchen. Vor der Reise lege ich meist eine lange Liste an: eine Liste mit Dingen, die ich unbedingt sehen will. Dabei weiß ich, dass die schönsten Erinnerungen meist ganz unverhofft und ungeplant entstehen. In einer Stadt, in der ich auf Menschen treffe, die mir von ihren liebsten, mir noch fremden, Orten erzählen. Die Stadt wie ein Local zu erleben ist nicht nur die Idee von diesem Newsletter und Cee Cee im Allgemeinen, sondern auch Ziel meiner Reisen in andere Städte. Auch Duffle hat sich genau das zur Mission gemacht: Dir die Locals der Stadt näherzubringen. Duffle ist eine Plattform, die unabhängige, lokale Brands aus den spannendsten Städten Europas vorstellt. Mit handverlesenen Produkten gibt Dir die App die Möglichkeit, einzigartige Geschenke zu erwerben und somit kleine Unternehmen zu unterstützen und ist gleichzeitig eine Hommage an die jeweiligen Städte. Jede:r Gründer:in erzählt mit seiner/ihrer Brand ganz eigene Geschichten, die eng verknüpft sind mit dem Ort, in dem sie leben. Die App wurde Anfang Oktober 2024 gelauncht und nimmt Dich gerade virtuell mit auf Reisen nach Berlin, Lissabon und seit heute Paris – weitere Metropolen wie Kopenhagen, Barcelona und Stockholm sollen folgen.
Mit dabei sind in Berlin unter anderem unsere Kombucha-Freunde Bouche, Equality Fragrances mit Düften, die Individualität und Vielfalt zelebrieren, oder Helka Ceramics. Mit der Kuration von Berliner Locals bekommt man einen Eindruck davon, was einen als Pendant in den anderen Städten erwartet. Einen Einblick in Lissabon gibt Beatriz Jardinhamit ihren Schmuckstücken, die alte Handwerkskunst mit modernen Akzenten vereint. Jedes Stück ist ein handgefertigtes Unikat, inspiriert von alten Techniken und kulturellen Erzählungen. Oder Eva Lé Ceramics, die in ihrem kleinen Atelier nicht nur an ihren eigenen Objekten arbeitet, sondern auch einen Ort des Zusammenkommens bietet. Mit ihren Vasen und Kaffeetassen könntest Du Dich zuhause bereits auf Deinen nächsten Urlaub in Lissabon einstimmen. Und wer weiß, vielleicht wird einer ihrer Workshops Dich auf eine aufregende, ganz unverhoffte Reise unter Locals mitnehmen.
Text: Robyn Steffen / Fotos: +351, Beatriz Jardinha & C.R.T.D
Duffle
Hier kannst Du die App herunterladen.
@duffleapp
In der Brunnenstraße 158 erwartet Dich St Leonard, ein Frisiersalon, der das Handwerk auf ein neues Level hebt. Hier geht es um mehr als nur Haare – es ist der außergewöhnliche Mix aus handwerklichem Können, Liebe zum Detail und einem familiären Vibe, der St. Leonard so besonders macht. Die Community, aus Locals und Besuchenden, kommt nicht nur für den Schnitt, das Trimmen oder die Rasur, sondern auch, um abzuschalten und die herzliche Atmosphäre von Dom und seinem Team zu genießen. Gegründet wurde St Leonard von Dominic James Elliott, der als Friseur in London lange Erfahrung sammelte und schnell ein Gespür dafür entwickelte, worauf es ankommt: Top-Service, eine persönliche Note und echte Wertschätzung für seine Kund:innen. Mit diesem Ansatz eröffnete er seinen eigenen Salon, stellte ein eingespieltes Team zusammen und legte den Fokus auf Details – vom Schnitt über das Ambiente bis hin zur Produktauswahl. Alles wird ständig optimiert, denn Dom will jeden Aspekt des Friseurbesuchs auf höchstem Niveau halten.
So kannst Du bei deinem Besuch in St Leonard entspannt durchatmen und Dich auf das Wesentliche konzentrieren: den Haarschnitt und die gute Unterhaltung, das Gefühl, dazuzugehören – es ist ein Ort für Freundschaft und Gemeinschaft, für Momente des Innehaltens und Genießens. Und natürlich bekommst Du auch einen großartigen Schnitt. Ich komme seit Jahren zum Schneiden und Plaudern vorbei, und es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich der Raum weiterentwickelt. Egal, ob Du Dich für Dom, Tom, Karolina oder Lloyd entscheidest – Du kannst sicher sein, dass Du immer in den besten Händen bist. Wenn Du also nach einem Frisiersalon suchst, der nicht nur Haare schneidet, sondern einen Ort bietet, an dem Du Dich rundum wohlfühlst, bist Du bei St Leonard genau richtig.
Text: Aaron Dawkins / Fotos: St Leonard & Aaron Dawkins
Aaron Dawkins ist Art Director und Grafikdesigner. Er lebt in Berlin und arbeitet gerne in den Bereichen Kunst, Kultur, Mode und Handel. Er ist spezialisiert auf die Gestaltung und Leitung von Identitäten, Büchern, digitalen und gedruckten Objekten.
St Leonard, Brunnenstr.158, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan
@stleonardberlin
@dominicjameseliott
Erholt und doch irgendwie müde komme ich aus dem Sommerurlaub zurück – die letzten Sandkörner verstecken sich in den hintersten Ritzen meines Koffers und der salzige Geruch des Meeres findet sich zumindest noch in den Kleidern. Auch meine Haare lassen mich noch Wochen nach dem Urlaub an Salzwasser und die pralle Sonne denken – beidem habe ich sie schließlich tagelang ausgeliefert. Die Spitzen sind spröde und brüchig, insgesamt fühlen sie sich trocken und rau an. Falls es Dir genauso ergeht, kann ich Dir einen Besuch bei Molar sehr empfehlen: Gegründet hat Kathrin Zenk den Frisurensalon in der Nähe vom Savignyplatz schon 2011, nach Jahren der Arbeit für Vidal Sassoon, Wella und Aveda. Damals startete das Team zu dritt – inzwischen besteht es aus zehn Colorist:innen und Master-Stylist:innen, mit denen Kathrin teils schon sehr lange zusammenarbeitet. Egal, ob Du bei Deinem Besuch noch etwas planlos bist, oder bereits fleißig Inspiration und Ideen gesammelt hast: Das Team nimmt sich nicht nur für die Umsetzung Zeit, sondern berät Dich auch gerne, wenn es um Deinen neuen Look geht.
Besonders beliebt sind unter anderem die „Hair Spa Treatments“ – mit dem Scalp Treatment tust Du bei Deinem Besuch zum Beispiel nicht nur Deinen Haaren was Gutes, sondern auch Deine Kopfhaut wird ordentlich verwöhnt. Alexander Wang, Lala Berlin, von Bardonitz, Nobi Talai, Marc Cain und Dorothee Schumacher – sie sind nur einige der Namen, mit denen das Molar Team in den letzten Jahren für diverse internationale Fashion Weeks zusammengearbeitet hat. Wenn Du also wissen willst, welche Schnitte und Farben momentan besonders angesagt sind und welche am besten zu Dir passen – mach schnell einen Termin!
Text & Fotos: Robyn Steffen
Molar, Bleibtreustr.4, 10623 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan
@molarberlin
2020 haben sich Fotografin und Videoproduzentin Sandra von Mayer-Myrtenhain, Fotograf Junshen Wu und Foodstylist Yannic Moeken zusammengesetzt und das Online-Magazin „Famous for my dinner parties“ ins Leben gerufen – mit dem Ziel, einen kritischen Blick auf die Gesellschaft und Kultur durch die Linse der Essenswelt zu werfen. Das Magazin wurde populärer, die Wörter bekamen Aufmerksamkeit, und die Seite entwickelte ihre ganz eigene, visuelle Bildsprache – und so wurde dem Magazin letztes Jahr (2023) auch Raum in der physischen Welt geschaffen: Die erste gedruckte Ausgabe war da und in ausgewählten Stores aus den wichtigsten Kulturhauptstädten erhältlich. Essays, Fotostrecken und die liebsten Geschichten des Teams fanden zusammen, und schnell war klar: Eine zweite Ausgabe muss her. Und genau diese wurde soeben erst mit einer großen Launch-Party in Berlin zelebriert. In „Rages! Crazes! „The Food Fad Issue““ dreht sich alles um Foodtrends – skurril, leichtsinnig, amüsant, und ja, manchmal haben sie auf ganz eigene Art ihre Daseinsberechtigung. Fakt ist, sie verraten so einiges über uns und die Welt, wie wir leben und andere sehen, was wir für Wünsche und Träume haben. Mit Witz (aber auch Ernst) werden in der Ausgabe alte, sowie neue Food Trends analysiert, Diäten und ihre gescheiterten Versprechen aufgezeigt und Fragen zwischen die bunten Seiten geworfen, die Du Dir so garantiert noch nie gestellt hast.
Dabei stößt Yannic eines Nachmittags auf den “Bashing Brunch”-Trend, der bereits seit einem Jahrzehnt unter Journalist:innen und im Internet die Runde gemacht hat. Voller Passion, Hingabe und Empörung entstanden über die Jahre hinweg etliche Headlines wie „10 Reasons Why I hate Brunch“, „Brunch Is Bad And It’s About Time We Admit It“, „The Complete Guide To Hating Brunch“, oder, kurz und einfach zusammengefasst: „Brunch Is For Jerks“. Was hinter dem Anti-Trend steckt, und weshalb Haidilao, die größte Hotpot-Kette in China vielleicht „The Happiest Place on Earth“ sein könnte – das und vieles mehr findest Du im Magazin heraus. Mehr Artikel, mehr Seiten, mehr Beteiligte: Die zweite Ausgabe bleibt wie die erste klein und kompakt in ihrer Form, sorgt aber garantiert für die eine oder andere Lachfalte mehr.
Text & Fotos: Robyn Steffen
Famous For My Dinner Parties
@famousformydinnerparties