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ASIATISCHE DINER-KULTUR BEI DASHI: ESSEN FÜR DIE SEELE

ASIATISCHE DINER-KULTUR BEI DASHI: ESSEN FÜR DIE SEELE

Wo es dieser Tage in Gesprächen um neue Berliner Lokale geht, fällt früher oder später mit ziemlicher Sicherheit dieser Name: Dashi. Um das Restaurant unweit des Naturkundemuseums in Mitte hat sich in den letzten Monaten eine echte Fangemeinde gebildet, die regelmäßig in der Mittagspause und – seit Neuestem – auch zum Abendessen vorbeischaut. Gründe dafür gibt es viele: Ob das saftig-knusprige Chicken Katsu Sando, die scharfen Szechuan Fries und das cremige Korokke Curry – auch wir können vom Menü gar nicht genug bekommen. Dazu bestellen: die Orzata Lemonade, die mit Kaffirlimettenblättern einen herrlichen Frischekick verleiht. Aber auch das Ambiente lädt im Dashi zum Wiederkommen ein: Holzvertäfelte Wände, Tresen, Tischleuchten und rote Hocker erinnern an die Filme von David Lynch – oder Wong Kar-Wai. Mit einer Mischung aus amerikanischem Diner und Hongkonger „Cha Chaan Teng“-Café bewahrt sich das Dashi selbst bei Hochbetrieb seine ganz eigene, herzliche und unaufgeregte Atmosphäre.

Die Betreiberinnen und Freundinnen Thao und Thuy kamen schon als Kinder in Potsdam mit der Gastroindustrie in Berührung: Ihre Eltern betrieben sogenannte Asia-Imbisse. Im Dashi verbinden sie ihre Wurzeln mit den eigenen kreativen Visionen. Viele ihrer Gerichte sind vom japanischen Yōshoku-Konzept inspiriert sind, das westliche Küche asiatisch interpretiert. Als Asiatinnen, die einen Großteil ihrer Kindheit im Westen verbracht haben, ordnen sie ihre Identität nicht einem bestimmten Ort zu, sondern identifizieren sich mit zahlreichen kulturellen Einflüssen. Von den Zutaten über das Interieur bis hin zum Anrichten der Teller lassen Thao, Thuy und ihr Team sowohl Retro-Elemente – als Hommage an ihre Wurzeln – als auch eigene, moderne Akzente einfließen. Diese Kombination aus dem Respekt für Traditionen und einem ganz eigenen Blick in die Zukunft macht Dashi als Restaurant im Herzen Berlins so besonders.

Text: Laura Storfner / Fotos: Anabelle Grundmann

Dashi, Invalidenstr.112, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan
Di–Sa 12–21h

@dashidiner

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EIN BISSCHEN MANHATTAN IN MITTE: WILLKOMMEN IM DELI NAMENS PURGAL DELICATESSEN

EIN BISSCHEN MANHATTAN IN MITTE: WILLKOMMEN IM DELI NAMENS PURGAL DELICATESSEN

Das „C“ in Purgal Delicatessen ist kein Zufall. So wie „Purgal“ auf die polnischen Wurzeln der Mitinhaberin Czeslawa Purgal zurückgeht, spielt die Schreibweise „Delicatessen“ auf die berühmten New Yorker Feinkostläden („delicatessen“) an, die einst von jüdischen Migrant:innen im Big Apple etabliert wurden. Das Deli liegt in Mitte, in der Rosenthaler Vorstadt – in den Räumlichkeiten befand sich früher eine Ostberliner Bäckerei, an die Bodenbelag und die schönen Fliesen immer noch erinnern. Die Speisekarte von Purgal Delicatessen ist kompakt auf den Punkt gebracht. Wir bestellen geschmorte Kaninchenkeule auf einem Bett aus weißen Bohnen: ein Gedicht! Für Vegetarier:innen gibt es eine Variante mit Karotten. Das Sandwich mit hausgemachtem Havelländer Schinken, Käse und Jalapeño-Mayonnaise ist eine besondere Empfehlung von Czeslawa Kompagnons und Karsten Ehlers.

Das leckere Essen wird im sehr stilvollen Ambiente serviert, entworfen von Studio Karhard denen die Mischung zwischen Altem und Neuen wunderbar gelungen ist. Man sitzt mit Blick auf die belebte Straße auf Barhockern oder an wunderschönen Terrazzo-Tischen im Hinterzimmer. Letzteres kannst Du übrigens auch für Veranstaltungen und Meetings buchen. Wir freuen uns schon auf schöneres Wetter, wenn man vor dem Deli auf dem Trottoir sitzen kann. Und auch für Eilige hat der Laden etwas zu bieten: Wie es sich für ein echtes NY-Style-Deli gehört, gibt es Speisen zum Mitnehmen. Nicht nur Sandwiches, auch Gerichte für Daheim wie Ragù. Außerdem gibt’s bei Purgal Delicatessen hausgemachtes eingelegtes Gemüse, Quittengelee oder Holunderblütenessig aus dem Oderbruch. Wer es lieber süß mag, freut sich über hausgemachten Cheesecake, Apfeltarte und Cookies – wir empfehlen Kokosnuss mit Bio-Orange (selbst gebacken von einem Freund des Hauses). Purgal Delicatessen: ein bisschen internationales Flair mitten in Mitte oder einfach eine gute Adresse für alle, die es eilig haben, aber nicht auf Genuss verzichten wollen.

Text & Fotos: Savannah van der Niet

Purgal Delicatessen, Brunnenstr.162, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Di–So 10–16h

@purgal_delicatessen

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DER BLAUE FUCHS: TRADITIONELLE GEORGISCHE KÜCHE UND NATURWEINE IN GEMÜTLICHEM AMBIENTE

DER BLAUE FUCHS: TRADITIONELLE GEORGISCHE KÜCHE UND NATURWEINE IN GEMÜTLICHEM AMBIENTE

Wer Lust aufs Reisen nach Georgien hat, aber leider keine Gelegenheit dafür, dem können wir „Der blaue Fuchs“ am Kollwitzplatz wärmstens empfehlen. Seit 2019 gibt es das georgische Restaurant – mittlerweile ist es ein beliebter Ort für die Nachbarschaft. Georgier:innen sind bekannt für ihre Gastfreundschaft, was hier klar zu erkennen ist: Eine freundliche, gemütliche und familiäre Atmosphäre mit vielen bunten Tischdecken, die Wände schmücken unterschiedliche Werke von georgischen Künstler:innen aus den 1920-er Jahren, wie von Petre Otskheli. Wenn es draußen warm wird, ist auch die Terrasse voll besetzt mit gut gelaunten Menschen.

Der blaue Fuchs ist aber nicht nur Restaurant, sondern auch Weinbar: Georgischer Naturwein ist deshalb besonders, weil er in Ton-Amphoren hergestellt wird. Zum Einstieg empfehlen wir den georgischen Amber-Wein in kräftigem Orange in Kombination mit diversen Vorspeisen von der Karte. Besonders lecker: gegrillte Aubergine, gefüllt mit einer würzigen Walnusspaste und gebackene Rote Bete mit Granatapfelkernen. Es lohnt sich außerdem, georgische Teiggerichte wie „Khachapuri“ oder „Lobiani“ mit zu bestellen. Bei den Hauptgerichten hast Du die Qual der Wahl: Lieber „Lobio“, ein Kidneybohneneintopf, oder „Adjapsandali“, ein georgisches Ratatouille mit Aubergine, Kartoffeln und frischen Kräutern? Wer gerne Fleisch isst, sollte auf jeden Fall vom berühmten Brathähnchen „Tabaka“ mit Knoblauchsauce kosten. Zum Abschluss gab es bei uns „Korkoti“, eine Dessert aus Weizenkorn, Rosinen, Walnüssen und Honig, und einen aus Weintrauben im Eichenfass hergestellten Schnaps – „Chacha“. Kleiner Tipp: Am Wochenende am besten einen Tisch reservieren.

Text: Nutsa Khurtsilava / Fotos: Savannah van der Niet

Der blaue Fuchs, Knaackstr.43 , 10435 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Di–Fr 17–23h, Sa & So 12–23h

@der_blaue_fuchs

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THE BUTTERFLY LOVERS: VEGANE CHINESISCHE KÜCHE AM WEINBERGSPARK

THE BUTTERFLY LOVERS: VEGANE CHINESISCHE KÜCHE AM WEINBERGSPARK

Auch ich koche gerne für meine Mutter, allerdings kam mir nie in den Sinn, deswegen ein Restaurant zu eröffnen. Bei Wen Wang sieht die Sache anders aus, sie ist heute Inhaberin des Lokals The Butterfly Lovers und schuf direkt am beliebten Weinbergspark einen Ort, an dem ihre Mutter endlich die Möglichkeit hat, vegane chinesische Küche zu genießen. Butterfly Lovers ist nicht ihr erstes Restaurant, zuvor betrieb Wen das Tianfuzius in Schöneberg. Der im Juli 2021 eröffnete Spot in Mitte ist hell und einladend – besonders für einen entspannten Lunch oder ein elegantes Dinner geeignet. Frische Blumen beleben den Raum und ergänzen die Blumentapete hinter der Bar. Die Speisekarte bietet Deftiges, aber die Speisen sind nicht schwer: Zu den Hauptgerichten, die mit Reis serviert werden, gehören gebratene „vegane Ente“ mit Salat und Essiggurken, Blumenkohl mit fermentierten schwarzen Bohnen, geschmorte gemischte Pilze in Weinsoße und gebratene Lotuswurzeln mit Paprikaschoten.

Besonders gut hat uns das „vegane Huhn“ nach Sichuan-Art mit Tofu, Zwiebeln, Chili und Erdnüssen geschmeckt, das in einer knisternden Schale aus frittiertem Reispapier serviert und mit reichlich Sichuan-Pfeffer gewürzt wird. Die Kellner:innen geben gerne Tipps, wenn es um den Schärfegrad der Gerichte geht, aber wenn Du keine Angst vor Schärfe hast, wirst Du den Sichuanpfeffer lieben – und er findet sich auf vielen Speisen der Menüauswahl wieder. Als Getränkebegleitung haben wir den Drink „Spring of Jade“ mit Limettensaft, Ginger Ale und Soda gekostet und lieben gelernt. Zum Dessert musste es ein Mochi sein, die hier von Chubby Cheeks kommen. Nicht nur der perfekte Spot für Menschen, die chinesische Küche lieben und vegan leben – sondern auch ein wunderbarer Ort, um von der Hektik des Alltags loszulassen.

Text & Fotos: Savannah van der Niet

The Butterfly Lovers, Veteranenstr.10, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Di–Fr 12–15h30, 17h30–24h; Sa 13–24h, So 13–22h30

@the.butterflylovers

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BRUNCH AT ITS BEST: BREKKIE44 SERVIERT LECKEREIEN VON BRIOCHE BUNS BIS AVOCADO AUF SAUERTEIG UND KAFFEE BIS COCKTAILS

BRUNCH AT ITS BEST: BREKKIE44 SERVIERT LECKEREIEN VON BRIOCHE BUNS BIS AVOCADO AUF SAUERTEIG UND KAFFEE BIS COCKTAILS

Es ist kein Geheimnis, dass wir Brunch lieben und nichts dagegen hätten, jeden Tag in den Genuss zu kommen. Besonders, wenn es frische Croissants und cremig weiche Eier gibt – wie bei 44Brekkie. Der Brunch-Spot im Prenzlauer Berg hat seit kurzem auch einen weiteren Standort in Friedrichshain, genauer gesagt in der Gabriel-Max-Straße. Dort gibt es neben frischem Kaffee und kleinen Leckereien vom Küchenteam neu interpretierte Klassiker: Die „Egg Drops“ zum Beispiel sind wahnsinnig weiche Brioche-Brötchen, gefüllt mit Rührei, einer geheimen Soße und Cheddarkäse. Dazu kann man Avocado, Speck und Knoblauch, Lachs oder eine Kombination aus allem bestellen. Veganer:innen aufgepasst: Das Avocado-Sauerteigbrot „Avomaniac“ wird mit einer hausgemachten Spargelsauce beträufelt und mit frischem Grünzeug belegt. Serviert werden die Gerichte übrigens auf pastellfarbenen Keramiktellern. Und wer sich noch ein kleines Add-on gönnen möchte, sollte auf jeden Fall die Cocktails ausprobieren. P.S.: Wenn Dir eher nach Brunch in den eigenen vier Wänden ist – im Prenzlauer Berg kannst Du Dir die Egg Drops auch zur Abholung bestellen.

Text: Rosie Gilmour / Fotos: Sissi Chen, Gonca Sapci & Büşra Yeltekin

44Brekkie
Rykestr.44, 10405 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Mo–Fr 9–16h, Sa & So 9–17h
Gabriel–Max–Str.2, 10245 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
Mo–So 9–16h

@44brekkie

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