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UMAMI NEXT LEVEL IM MEROLD: EIN MODERNES WIRTSHAUS MIT AUSGEFEILTEN GERICHTEN UND NACHHALTIGEM KONZEPT

UMAMI NEXT LEVEL IM MEROLD: EIN MODERNES WIRTSHAUS MIT AUSGEFEILTEN GERICHTEN UND NACHHALTIGEM KONZEPT

Dinner im Merold, das geht so: Kochhandwerk vom feinsten, spürbare Energie und ein ziemlich originelles Konzept. Nach der Kochausbildung bei Tim Raue und einer Station im Coda widmete sich Chef und Namensgeber Jonas Merold dem Urban Gardening, bevor er im November 2021 sein eigenes Restaurant in der Pannierstraße eröffnete. Hinter dem Vorhang des kleinen Ecklokals begrüßt Dich ein kontrastreicher und ungezwungener Interior-Mix aus einer Edelstahl-Bar, dunklen Holzstühlen und Linoleum-Tischen. Aus den fair produzierten Produkten regionaler Partner:innen kreiert das Team vom Merold wechselnde Gerichte, bei denen Du hoffst, die intensiven Aromen auf Deiner Zunge würden niemals enden. Aktuell stehen auf der Karte etwa Zwiebeln mit Buchweizen und schwarzem Knoblauch, Ravioli aus Esskastanienteig mit Pilzen und Lauch, Topinambur-Eis mit Apfel und Rapsöl.

Dein perfektes Menü stellst Du Dir aus Kleinem, Großem und Süßem zusammen. Eine Sache zieht sich dabei durch fast alle Gerichte: Fermentation. Etwa mit selbst gezüchteten Koji-Pilzen kitzelt ein Vollzeit-Fermenteur das Beste aus den Zutaten heraus. Du fragst Dich, wie das funktioniert? Kein Problem: Inhaber Jonas teilt sein Wissen gern – von der Herkunft der Produkte, den Herstellungsmethoden und der Komposition der Gerichte. Begleitet wird das Ganze von biodynamisch und schwefelarm produzierten Weinen und Naturweinen. Alles in allem ein intensives Geschmackserlebnis und ein persönliches Erlebnis dazu.

Text: Arne Meyer / Fotos: Bildermanufaktur Ralph Keller, Boisix & Merold

Merold, Pannierstr.24, 12047 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Di–Sa 19–23h

@restaurant_merold

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TSU TSU — DER KLEINE IMBISS IM GRAEFEKIEZ FÜR FANS VON FRITTIERTEM HÜHNCHEN JAPAN-STYLE ODER VEGANEN VARIANTEN

TSU TSU — DER KLEINE IMBISS IM GRAEFEKIEZ FÜR FANS VON FRITTIERTEM HÜHNCHEN JAPAN-STYLE ODER VEGANEN VARIANTEN

Tsu Tsu auf der belebten Graefestraße ist ein echtes Juwel mit wachsender Fangemeinde. Die Spezialität des Hauses? Typisch japanisches Karaage – klassisch mit Hühnchen oder in veganer Variante. Kazu hat den Betrieb seines Lokals während der Pandemie aufgenommen: Ursprünglich war er aus Liebe zur Musik von Tokio nach Berlin gezogen – und landete schließlich in seinem eigenen kleinen Restaurant. Soweit kein Problem, denn Kazu kennt sich dank seines Familienhintergrunds in der Gastronomie aus. Gute Karten für Tsu Tsu also, wo das Hähnchen so richtig schön knusprig ist. Das Geheimnis liegt in einem speziellen Teig, der dem Ganzen den besonderen Crunch verleiht und anhand eines langen Optimierungsprozesses entstanden ist. In Zeiten von Food Delivery ist es besonders wichtig, dass die frittierten Stückchen außen über längere Zeit schön knusprig und innen saftig bleiben. Wir sind übrigens begeistert von der kompakten Speisekarte, die auf das Wesentliche reduziert ist – japanische Biere und Edamame gibt’s hier selbstverständlich auch. Tsu Tsus Kombi-Menü mit Dashi-Onigiri und Takuan (eingelegter Daikon-Rettich), wird nur von der Chicken-Nan-Ban-Bowl mit Reis getoppt. Der Name des Restaurants stammt übrigens vom japanischen Buchstaben ツ (ausgesprochen tsu), der an ein Emoji-Lächeln erinnert. Und mal ehrlich: Brauchen wir das nicht alle gerade mehr denn je? Tsu Tsu: Denn doppelt hält besser. Komm knuspern!

Text: Rei Matsuoka / Fotos: Sophie Doering

Tsu Tsu, Graefestr.2, 10967 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Mo–So 12–22h

@tsutsuberlin

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ASIATISCHE DINER-KULTUR BEI DASHI: ESSEN FÜR DIE SEELE

ASIATISCHE DINER-KULTUR BEI DASHI: ESSEN FÜR DIE SEELE

Wo es dieser Tage in Gesprächen um neue Berliner Lokale geht, fällt früher oder später mit ziemlicher Sicherheit dieser Name: Dashi. Um das Restaurant unweit des Naturkundemuseums in Mitte hat sich in den letzten Monaten eine echte Fangemeinde gebildet, die regelmäßig in der Mittagspause und – seit Neuestem – auch zum Abendessen vorbeischaut. Gründe dafür gibt es viele: Ob das saftig-knusprige Chicken Katsu Sando, die scharfen Szechuan Fries und das cremige Korokke Curry – auch wir können vom Menü gar nicht genug bekommen. Dazu bestellen: die Orzata Lemonade, die mit Kaffirlimettenblättern einen herrlichen Frischekick verleiht. Aber auch das Ambiente lädt im Dashi zum Wiederkommen ein: Holzvertäfelte Wände, Tresen, Tischleuchten und rote Hocker erinnern an die Filme von David Lynch – oder Wong Kar-Wai. Mit einer Mischung aus amerikanischem Diner und Hongkonger „Cha Chaan Teng“-Café bewahrt sich das Dashi selbst bei Hochbetrieb seine ganz eigene, herzliche und unaufgeregte Atmosphäre.

Die Betreiberinnen und Freundinnen Thao und Thuy kamen schon als Kinder in Potsdam mit der Gastroindustrie in Berührung: Ihre Eltern betrieben sogenannte Asia-Imbisse. Im Dashi verbinden sie ihre Wurzeln mit den eigenen kreativen Visionen. Viele ihrer Gerichte sind vom japanischen Yōshoku-Konzept inspiriert sind, das westliche Küche asiatisch interpretiert. Als Asiatinnen, die einen Großteil ihrer Kindheit im Westen verbracht haben, ordnen sie ihre Identität nicht einem bestimmten Ort zu, sondern identifizieren sich mit zahlreichen kulturellen Einflüssen. Von den Zutaten über das Interieur bis hin zum Anrichten der Teller lassen Thao, Thuy und ihr Team sowohl Retro-Elemente – als Hommage an ihre Wurzeln – als auch eigene, moderne Akzente einfließen. Diese Kombination aus dem Respekt für Traditionen und einem ganz eigenen Blick in die Zukunft macht Dashi als Restaurant im Herzen Berlins so besonders.

Text: Laura Storfner / Fotos: Anabelle Grundmann

Dashi, Invalidenstr.112, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan
Di–Sa 12–21h

@dashidiner

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EIN BISSCHEN MANHATTAN IN MITTE: WILLKOMMEN IM DELI NAMENS PURGAL DELICATESSEN

EIN BISSCHEN MANHATTAN IN MITTE: WILLKOMMEN IM DELI NAMENS PURGAL DELICATESSEN

Das „C“ in Purgal Delicatessen ist kein Zufall. So wie „Purgal“ auf die polnischen Wurzeln der Mitinhaberin Czeslawa Purgal zurückgeht, spielt die Schreibweise „Delicatessen“ auf die berühmten New Yorker Feinkostläden („delicatessen“) an, die einst von jüdischen Migrant:innen im Big Apple etabliert wurden. Das Deli liegt in Mitte, in der Rosenthaler Vorstadt – in den Räumlichkeiten befand sich früher eine Ostberliner Bäckerei, an die Bodenbelag und die schönen Fliesen immer noch erinnern. Die Speisekarte von Purgal Delicatessen ist kompakt auf den Punkt gebracht. Wir bestellen geschmorte Kaninchenkeule auf einem Bett aus weißen Bohnen: ein Gedicht! Für Vegetarier:innen gibt es eine Variante mit Karotten. Das Sandwich mit hausgemachtem Havelländer Schinken, Käse und Jalapeño-Mayonnaise ist eine besondere Empfehlung von Czeslawa Kompagnons und Karsten Ehlers.

Das leckere Essen wird im sehr stilvollen Ambiente serviert, entworfen von Studio Karhard denen die Mischung zwischen Altem und Neuen wunderbar gelungen ist. Man sitzt mit Blick auf die belebte Straße auf Barhockern oder an wunderschönen Terrazzo-Tischen im Hinterzimmer. Letzteres kannst Du übrigens auch für Veranstaltungen und Meetings buchen. Wir freuen uns schon auf schöneres Wetter, wenn man vor dem Deli auf dem Trottoir sitzen kann. Und auch für Eilige hat der Laden etwas zu bieten: Wie es sich für ein echtes NY-Style-Deli gehört, gibt es Speisen zum Mitnehmen. Nicht nur Sandwiches, auch Gerichte für Daheim wie Ragù. Außerdem gibt’s bei Purgal Delicatessen hausgemachtes eingelegtes Gemüse, Quittengelee oder Holunderblütenessig aus dem Oderbruch. Wer es lieber süß mag, freut sich über hausgemachten Cheesecake, Apfeltarte und Cookies – wir empfehlen Kokosnuss mit Bio-Orange (selbst gebacken von einem Freund des Hauses). Purgal Delicatessen: ein bisschen internationales Flair mitten in Mitte oder einfach eine gute Adresse für alle, die es eilig haben, aber nicht auf Genuss verzichten wollen.

Text & Fotos: Savannah van der Niet

Purgal Delicatessen, Brunnenstr.162, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Di–So 10–16h

@purgal_delicatessen

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DER BLAUE FUCHS: TRADITIONELLE GEORGISCHE KÜCHE UND NATURWEINE IN GEMÜTLICHEM AMBIENTE

DER BLAUE FUCHS: TRADITIONELLE GEORGISCHE KÜCHE UND NATURWEINE IN GEMÜTLICHEM AMBIENTE

Wer Lust aufs Reisen nach Georgien hat, aber leider keine Gelegenheit dafür, dem können wir „Der blaue Fuchs“ am Kollwitzplatz wärmstens empfehlen. Seit 2019 gibt es das georgische Restaurant – mittlerweile ist es ein beliebter Ort für die Nachbarschaft. Georgier:innen sind bekannt für ihre Gastfreundschaft, was hier klar zu erkennen ist: Eine freundliche, gemütliche und familiäre Atmosphäre mit vielen bunten Tischdecken, die Wände schmücken unterschiedliche Werke von georgischen Künstler:innen aus den 1920-er Jahren, wie von Petre Otskheli. Wenn es draußen warm wird, ist auch die Terrasse voll besetzt mit gut gelaunten Menschen.

Der blaue Fuchs ist aber nicht nur Restaurant, sondern auch Weinbar: Georgischer Naturwein ist deshalb besonders, weil er in Ton-Amphoren hergestellt wird. Zum Einstieg empfehlen wir den georgischen Amber-Wein in kräftigem Orange in Kombination mit diversen Vorspeisen von der Karte. Besonders lecker: gegrillte Aubergine, gefüllt mit einer würzigen Walnusspaste und gebackene Rote Bete mit Granatapfelkernen. Es lohnt sich außerdem, georgische Teiggerichte wie „Khachapuri“ oder „Lobiani“ mit zu bestellen. Bei den Hauptgerichten hast Du die Qual der Wahl: Lieber „Lobio“, ein Kidneybohneneintopf, oder „Adjapsandali“, ein georgisches Ratatouille mit Aubergine, Kartoffeln und frischen Kräutern? Wer gerne Fleisch isst, sollte auf jeden Fall vom berühmten Brathähnchen „Tabaka“ mit Knoblauchsauce kosten. Zum Abschluss gab es bei uns „Korkoti“, eine Dessert aus Weizenkorn, Rosinen, Walnüssen und Honig, und einen aus Weintrauben im Eichenfass hergestellten Schnaps – „Chacha“. Kleiner Tipp: Am Wochenende am besten einen Tisch reservieren.

Text: Nutsa Khurtsilava / Fotos: Savannah van der Niet

Der blaue Fuchs, Knaackstr.43 , 10435 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Di–Fr 17–23h, Sa & So 12–23h

@der_blaue_fuchs

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