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ZENNER — DER WEIN- UND BIERGARTEN MIT SPREEBLICK IM TREPTOWER PARK

ZENNER — DER WEIN- UND BIERGARTEN MIT SPREEBLICK IM TREPTOWER PARK

Wenn Du schon mal durch den Treptower Park in Richtung Insel der Jugend spaziert bist, ist Dir bestimmt das Haus Zenner am Ufer der Spree aufgefallen. Anfang des 19. Jahrhunderts diente das imposante Gebäude im Neorenaissance-Stil noch als herrschaftliches Gästehaus, bevor es dann im Krieg zerstört wurde. DDR-Architekt:innen bauten es anschließend wieder auf, nach der Wende verfiel es zunehmend – noch bis vor Kurzem war in dem Prachtbau eine multinationale Fast Food-Kette untergebracht. Seit der Eröffnung von Zenner im Juni 2021 tut sich hier einiges: Die Location erstrahlt in altem Glanz als flussnaher Rückzugsort mit Wein- und Biergarten, der Tradition und Moderne gekonnt kombiniert. Wie beim Original vor mehr als hundert Jahren finden nun 1500 Personen Platz für ein modernes Gastro-Konzept mit zwei Optionen. Bei der einen geht es recht entspannt zu, die andere ist etwas glamouröser: Wer es gerne einfach mag, ist mit Pale Ale aus dem Biergarten, köstlichen Käsespätzle und Pommes gut beraten. Letztere werden übrigens nicht „rot weiß“, sondern mit Pico de gallo (Tomatensalsa) oder Trüffelpesto serviert. Wenn es etwas raffinierter sein soll, bestellst Du einfach einen Tapas-Teller: mit Rahmspinat gefüllte Süßkartoffel, Salbei, Tomate, Feta und Pinienkernen. Der perfekte Begleiter für einen der zahlreichen und feinen Weine aus Österreich oder Deutschland.

Ob bodenständig, ausgefallen oder gleich beides – der Chefkoch Robert Hilges interpretiert deutsche Klassiker frisch und überraschend. Und zwar genau jene, mit denen die Zenner-Besucher:innen schon vor über einem Jahrhundert an diesem Ort verwöhnt wurden. Das Geheimnis liegt in der Variation: Du kannst für einen schnellen Drink vorbeischauen und abendliche Spaziergänge oder Bootsausflüge mit einem Imbiss noch schöner machen. Oder Du verbringst den kompletten Abend bei Zenner – beim ausgiebigen Speisen inklusive Sonnenuntergang am Wasser. Auch für Unterhaltung ist gesorgt: Livemusik und DJ-Sets, wie beispielsweise bei Ceremony x Musikgarten an diesem Freitag (23.07.2021). Bevor Du die Oase an der Spree wieder verlässt, mache unbedingt noch einen Abstecher zu der versteckten Eisdiele und dem Kaffeestand, um ein paar Leckereien mit auf den Weg zu nehmen. Die Innenbereiche der historischen Gebäude auf dem Gelände sollen übrigens bis 2024 wieder komplett saniert sein. Bis dahin machen wir es uns im Biergarten gemütlich.

Text: Lottie Mac / Fotos: Kateryna Firsova

Zenner, Alt–Treptow 15, 12435 Berlin–Alt–Treptow; Stadtplan
Mo–Fr 12h–spät & Sa–So 10h–spät

@zenner.berlin

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ZEITGENÖSSISCHE CROSSOVER KÜCHE: SRI LANKA TRIFFT DEUTSCHLAND IM SATHUTU

ZEITGENÖSSISCHE CROSSOVER KÜCHE: SRI LANKA TRIFFT DEUTSCHLAND IM SATHUTU

Zeitgenössische Crossover-Küche steht bei Sathutu auf dem Plan. Hier treffen Aromen und Gerichte aus Sri Lanka auf Zutaten und Leibspeisen aus Deutschland. Gründerin und Besitzerin Lisa Baladurage hat sri-lankische Wurzeln und Teile ihrer Kindheit auf der Insel verbracht. Head Chef:in Jana bringt die Idee des Crossovers auf den Teller – von Linsenbällchen bis Käsekuchen. Das macht Spass. Nicht nur, weil diese Kombi in der Berliner Gastrowelt eine Rarität ist sondern einfach, weil es sehr lecker ist. Nachdem wir das „Colombo Chicken“ probiert haben, sowas wie ein Signature Dish des im Juni 2021 eröffneten Restaurants, ist jede Art von Backhendl vergessen. Muss wohl die Magie der frischen Curryblätter sein, die Laura von einer geheimen Quelle in Berlin aufspürt. Wer’s leichter mag, nimmt die gegrillten Garnelen mit Joghurt Dip. Dazu passt perfekt der „Green Juice“ mit Arrak; die Spirituose aus Palmsaft und Reis. Klingt heftig, wird bei Sathutu aber zum leichten Sommerdrink. Auch der Margarita ist auf den Punkt. Beides wird angenehm unprätentiös in schlichten Barcelona-Gläsern serviert. Apropos: Dezent ist das Credo in Fragen der Einrichtung. Zwischen Cremeweiß (die Keramik), Sage (die Tische) und Kurkumagelb (die Kunst) mäandert das Farbschema bei Sathutu. Im Sommer lässt sich das Ganze vor dem Lokal in der schönen Rykestraße genießen, wo das Sitzen im Freien dank wenig Verkehr sich fast wie ein Urlaubstag anfühlt.

Drinnen ist es minimalistisch-elegant. Neben Sri Lanka schwingt hier eben auch eine Prise Londoner Coolness mit. Dort hat Laura nämlich vorab gelebt, an der Culinary School „Cordon Bleu London“ gelernt und Erfahrungen in einem sri-lankischen Restaurant gesammelt, bevor sie gemeinsam mit ihrem Partner Julian Bächle Sathutu eröffnete. Die Leidenschaft für ihr Kleinod merkt man Lisa, Jana und dem Team absolut an – der freundliche Service macht den Abend rund. Und weil es so schön war, nehmen wir noch was mit nach Hause: das saisonale Chutney (in unserem Fall mit Aprikose), das uns als Starter mit herrlichem Papadam in den Abend einführte. Der Plan: Wiederkommen und die Egg Hoppers vom Lunch-Angebot probieren. Jede:r der schon mal auf Sri Lanka war, ist diesem Gericht sicher begegnet. Wie sie hier interpretiert werden? Wir lassen uns gerne überraschen.

Text: Nina Trippel / Fotos: Julian Bächle

Sathutu, Rykestr.15, 10405 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Mi–Fr 16–22h, Sa & So 10–22h

@sathutu.berlin

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SYMPATHISCH UND SUPERLECKER: SYRISCHE UND LEVANTINISCHE KÜCHE IM ALEPPO SUPPER CLUB

SYMPATHISCH UND SUPERLECKER: SYRISCHE UND LEVANTINISCHE KÜCHE IM ALEPPO SUPPER CLUB

In einer schlichten Location in Friedrichshain befindet sich der Aleppo Supper Club, eine Perle in Sachen syrischer Küche. Der ursprünglich aus Aleppo stammende Besitzer des Ladens, Samer Hafez, kam 2014 nach Deutschland nachdem der Krieg seine Studien- und Lebenspläne durchkreuzt hatte. Da er zuvor schon viele Jahre in der Gastronomie gearbeitet hatte, beschloss er sein eigenes Restaurant zu eröffnen und widmet sich seit 2018 nun der levantinischen Küche. Auf der Speisekarten stehen als Vorspeisen etwa bunte Salate mit Koriander, Gurke, Granatapfel und Metabel (ein frischer Hummus-Auberginen-Dip), köstliche Fladenbrote und ‚awraq aleanab (gefüllte Weinblätter). Ich bestelle hier gerne eine Auswahl kleiner Speisen zum Teilen, aber es lohnt sich auf jeden Fall auch die Hauptspeisen zu probieren: raffinierte Reisgerichte voller geschmacklicher Überraschungen und frischer Zutaten – die es auch als vegane oder vegetarische Variante gibt. All das lässt sich wunderbar in dem kleinen gemütlichen Innenraum des Restaurants genießen, oder aber an einem der elf Tische an der frischen Luft auf der weitläufigen Terrasse. Hier scheint die Sonne und versüßt Deine Nachmittage bei einem späten Lunch und alkoholfreien Getränken. Morgens ab 11h wird auch ein süßes Frühstück serviert. Und falls Du das ganze lieber Zuhause feiern willst: Aleppo Supper Club bietet auch Catering für Deine nächste Party – let’s share the Levantine love!

Text: Lottie Mac / Fotos: Aleppo Supper Club & Nataliya Vaitkevich

Aleppo Supper Club, Rigaerstr.58, 10247 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
Mo–So 11–23h

@aleppo_supper_club

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KAUZ & KIEBITZ — ECKKNEIPE MIT FRISCH GEZAPFTEM BERLINER BIER UND FISH&CHIPS IM REUTERKIEZ

KAUZ & KIEBITZ — ECKKNEIPE MIT FRISCH GEZAPFTEM BERLINER BIER UND FISH&CHIPS IM REUTERKIEZ

Draußen in der Abendsonne sitzen und mit Freunden gemütlich ein frisch gezapftes Bier genießen? Wir können uns momentan kaum etwas Schöneres vorstellen! Ein Ort, um genau das zu tun, ist das Kauz & Kiebitz. Die Neuköllner „Speisekneipe“ von Sven Breitenbruch ist seit 2015 eine Institution für alle Bierfans. Zwölf Fassbiere werden hier frisch gezapft. Die meisten stammen von lokalen Brauereien wie das Pils und Pale Ale der Berliner Berg Brauerei, das Neipa von Brewdog oder das Golden Ale vom Brauhaus Neulich. Ein Drink im Kauz & Kiebitz geht immer, aber auch die neue Speisekarte macht Spaß: klassisches Fingerfood und moderne saisonale Küche steht drauf. Beliebt bei den Stammgästen ist der Fish&Chips-Freitag. Hier wird tagesfrischer Kabeljau aus nachhaltigem Fang mit Pommes und „Mushy Peas“ serviert. Ansonsten kannst Du Dich alle zwei Wochen auf neue saisonale Speisen freuen, die der Chefkoch Georgios Kitsos im Zusammenspiel mit dem Bar-Team entwickelt. Falls Du nicht so für Bier zu haben bist, auch abseits vom gelben Gold gibt’s Erfrischendes: zum Beispiel „Rhabarberbarbara“ – Pisco mit Sake, Rhabarber Shrub, Limette, Gurkengeist und Crémant. Diese und weitere Kreationen sind eigentlich vom Truffle Pig, der Speakeasy Bar, die normalerweise über eine kleine Hintertür und das Drücken eines Feuermelders im Kauz & Kiebitz zu finden ist. Jetzt – wegen C. – gibt’s das Truffle Pig Angebot als „Pop-out“ vorne. Bereit für das Feierabendbier, Fischfreitage und entspannte Freizeit?

Text: Annika Hillig / Fotos: Savannah van der Niet

Kauz & Kiebitz, Reuterstr.47, 12047 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Mi–So ab 18h

@kauzundkiebitz

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BITE CLUB — STREET FOOD FESTIVAL ENDLICH ZURÜCK IM GLEISDREIECK PARK MIT SPICY SNACKS UND KÖSTLICHEN ÜBERRASCHUNGEN

BITE CLUB — STREET FOOD FESTIVAL ENDLICH ZURÜCK IM GLEISDREIECK PARK MIT SPICY SNACKS UND KÖSTLICHEN ÜBERRASCHUNGEN

Am besten Du hebst Dir Deinen Appetit für Freitagabend auf: Der Bite Club ist wieder da! Nach einer Corona bedingten Pause kehrt das beliebte Food-Event morgen (18.06.2021) mit acht Ständen zurück in den Gleisdreieck Park. Darunter sind einige der führenden Berliner Gastronom*innen, die vor dem Co-Working Space B-Part – mit Blick auf die Kreuzberger Seite des Geländes – ihre kulinarische Expertise zeigen. Und die wird noch getoppt von den herrlichen Sonnenuntergängen, die hier sozusagen zur Tages- bzw. Abend-Ordnung gehören… Kleine Kostprobe gefällig? Schon beim Gedanken an das würzig-karibische Jerk Chicken von Vybz, die reichlich gefüllten Pitas von The Shawarma Mamma und das frische Bibimbap mit feuriger Note aus der Son Kitchen läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Gut gewürzt wird auch bei der anderen Mutter im Bite Club: Mama Shabz serviert knusprige Pakoras und herrlich scharfe Koftas, die uns in begeisterte Fans der pakistanischen Küche verwandelt haben. Und auch für das flüssige Wohl ist gesorgt. Das im B-Part angesiedelte Café Jules erfrischt den Abend mit fantastischen Cocktails und eisgekühltem Bier aus dem Hause Brlo. Wie wär’s mit einem süßen Abschluss? Dann probiere unbedingt ein cremiges Eis von Woop Woop, das in Sekundenschnelle aus frischen Zutaten und 196°C kaltem flüssigen Stickstoff gezaubert wird. In den kommenden Wochen gesellen sich auch Ma-Makan mit malaiischen Spezialitäten und traditionell japanische Matcha-Eiscreme aus dem Tenzan Lab hinzu. Der Sommer kann kommen – unsere Freitagabende sind auf jeden Fall jetzt schon fett im Kalender markiert.

Text: Benji Haughton / Fotos: Celia Topping & Julia Luka Lila Nitzschke

Bite Club ab morgen (18.06.2021) wieder wöchentlich um 17h im B-Part des Gleisdreieck Parks, Luckenwalder Str.6b, 10963 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

Bis 19h freier Eintritt; danach 3 Euro.

@biteclubberlin

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