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ALL ABOUT NOODLES: DREI TIPPS FÜR WÄRMENDE NUDEL-GERICHTE FÜR KALTE TAGE

ALL ABOUT NOODLES: DREI TIPPS FÜR WÄRMENDE NUDEL-GERICHTE FÜR KALTE TAGE

Ob dampfende Ramen oder endlos lange handpulled Noodles: Die Cravings danach verfolgen mich in regelmäßigen Zeitabständen, und spätestens nach Scrollen durch meinen Feed müssen diese meist zeitgleich gestillt werden. Das Angebot ist groß, die Entscheidung umso schwieriger – hier sind drei Spots, die helfen, wenn Du Dich von innen aufwärmen willst: Einer meiner Lieblingsorte für Ramen ist seit letztem Jahr 2024 Fukagawa im Tenzan Lab (Prenzlauer Berg). Das liegt einerseits natürlich an den unfassbar leckeren Brühen und Zutaten, andererseits aber auch daran, dass mich der kleine Laden nach einem stressigen Tag mit seiner ruhigen und ungezwungenen Atmosphäre total runter bringt. Für einen Abend in größerer Freundesgruppe habe ich allerdings immer zu anderen Läden tendiert. Umso mehr freut es mich, dass Fukagawa Ende Januar 2025 einen größeren Standort in Kreuzberg, unweit vom Moritzplatz, eröffnet hat. Lichtdurchflutet in einem Mix aus Beton und warmen Holzmöbeln, finden hier wirklich all Deine Freund:innen einen Platz am Tisch. Und auch das Angebot ist dank größerer Küche gewachsen: Neben Ramen wie „Shoyu Truffle“ und „Shio“, die bereits seit Tag eins auf der Karte stehen, freue ich mich besonders über die Neukreationen mit japanischem Wagyu Beef, „Kamo“ mit Barbarie-Entenbrust, und die Königskrabbe, die in brauner Butter serviert wird. Auch an neuen Startern probiert sich Leonardo gerade durch – diese werden schon sehr bald die Speisekarte ergänzen. Ippai no Ramenhingegen hat im Januar 2025 den ersten Laden in Berlin eröffnet – und sorgt seitdem für lange Schlangen am Boxi. Beim Betreten fühlt man sich wie auf einem Kurztrip nach Japan, denn der kleine Laden setzt auf ein Konzept, das Du in Tokio an fast jeder Ecke findest. Bestellt wird draußen an einem Kassenautomaten und gegessen an schmalen, abgetrennten Kabinen am Tresen.

Zur Auswahl stehen Tonkotsu oder vegane Curry Ramen, für die Du weitere Toppings bestellen kannst, zum Beispiel Sous-Vide Chashu, eine Extraladung Nudeln oder Extra Eier. Allerdings werden täglich nur eine limitierte Anzahl an Portionen verkauft – wer also sicher gehen will, noch etwas abzubekommen, sollte früh da sein! Wer Lust auf handpulled Noodles hat und für wen es nichts Schlimmeres gibt, als bei großem Hunger lange Schlange stehen zu müssen, dem kann ich The Noodle Town sehr empfehlen. Auf meiner Bestellung stehen immer die Biang Biang Nudeln, Gurkensticks und je nach Hunger eine extra Portion Nudeln oder Xiao Long Bao Dumplings. Während ich in anderen Läden meist die Fleischoption bestelle, gehe ich hier oft mit der vegetarischen Tofu-Variante, denn dieser saugt die kräftige Brühe besonders gut auf. (Aber auch das zarte Rindfleisch ist sehr empfehlenswert!) Die Perfektion bei den Nudeln vom Noodle Town liegen für mich persönlich in der Imperfektion: Manche werden super lang gezogen, andere haben besonders dicke und chewy Enden. Und da alle drei Läden in der Stadt verteilt sind, würde ich sagen: Du bist gewappnet für Deine nächsten Cravings! 

Text & Fotos: Robyn Steffen

Fukagawa Ramen XBerg, Prinzessinnenstr.17, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

Ippai no Ramen, Gabriel-Max-Str.2, 10245 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan

The Noodle Town, Große Hamburger Str.24, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan

@fukagawaramen
@ippainoramen
@thenoodletown

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MING DYNASTIE: DAS JAHR DER SCHLANGE MIT EINEM CHINESISCHEN FESTMAHL ZELEBRIEREN

MING DYNASTIE: DAS JAHR DER SCHLANGE MIT EINEM CHINESISCHEN FESTMAHL ZELEBRIEREN

Kommenden Mittwoch (29.01.2025) wird das Jahr der Schlange mit dem chinesischen Neujahr eingeläutet – er markiert den Beginn des neuen Mondjahres. Festliche Rituale gibt es an diesem Tag etliche: Sie sollen zum Glück und Wohlstand im neuen Jahr verhelfen, wie zum Beispiel das Teilen von Jiaozi, die bei vielen Familien (insbesondere im Norden Chinas) ein fester Bestandteil an diesem besonderen Tag sind. Wo sie sonst auch nicht fehlen dürfen? Bei meiner Bestellung im Ming Dynastie an der Jannowitzbrücke. An zwei Standorten bietet Ming Dynastie authentische chinesische Gerichte, in denen Traditionen gepflegt werden. Auch beim Ambiente pocht das Restaurant auf Tradition und versetzt Dich am Mittwoch zweifellos in festliche Neujahrsstimmung. Auf den ersten Blick erkennbar dominiert hier die Farbe Rot, die sich durch alle Räume zieht: Rote Lampions, rote Wandtapeten und rote Lacktische sind Garant für ein warmes Ambiente. Aber zurück zu Jiaozi: Diese werden hier selbstverständlich von Teig bis Füllung handgefertigt, wahlweise mit saftigem Schweinefleisch, Garnelen oder einer Gemüse-Kräuter-Mischung, und sind mein persönliches „Must Have“ auf der Speisekarte. Wer sich durch alle durchprobieren möchte, bestellt am besten die große gemischte Portion, die sich besonders gut zum Teilen eignet. Das gilt übrigens für alle Gerichte hier: Die Portionen sind riesig (I swear) und schmecken am besten, wenn Du sie in großer Gruppe genießt. Dafür konzipiert sind auch die abgetrennten Räume, in denen große runde Tische mit Lazy Susan Platte stehen, damit wirklich jede:r von allem etwas abbekommt, ohne ständig in Konversationen anderer reingrätschen zu müssen.

Von Klassikern wie Peking Ente und Gong Bao bis hin zu weniger bekannten, dafür aber nicht weniger traditionellen Speisen wie Hühnerfüße und Quallensalat, bekommst Du hier einen Einblick in die chinesische Küche. Und wenn ich dieses Jahr nicht beschlossen hätte, selbst Hand anzulegen und einzuladen an Neujahr, dann würdest Du mich höchstwahrscheinlich hier antreffen. Falls Du aber selbst ein ausgiebiges Festmahl im engsten Freund:innenkreis oder mit der Familie geplant hast (egal, ob am Mittwoch oder jedem anderen beliebigen Tag), dann solltest Du alle zusammenrufen und hierhin fahren. Am besten reservierst Du im Voraus, um einen der sehr begrenzten Tische mit Drehplatte zu ergattern.

Text: Robyn Steffen / Fotos: Ming Dynastie, Robyn Steffen

Ming Dynastie Jannowitzbrücke, Brückenstr.6, 10179 Berlin–Mitte; Stadtplan
Ming Dynastie West, Tauentzienstr.9-12, 10789 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan 

@ming_dynastie

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FARBENFROHE TELLER & LEVANTINISCHE AROMEN IN ENTSPANNTER ATMOSPHÄRE — BEI KEDEM

FARBENFROHE TELLER & LEVANTINISCHE AROMEN IN ENTSPANNTER ATMOSPHÄRE — BEI KEDEM

Entspannt und einladend – so ist die Atmosphäre im Kedem: viel Naturholz, warme Farben und getrocknete Blumen. Das von der levantinischen Küche inspirierte Restaurant in der Hermannstraße legt großen Wert auf sorgfältig ausgewählte Zutaten und kreatives Design – sowohl auf dem Teller als auch im Raum. Tagsüber locken cremiger Hummus, farbenfrohe Salate und der Sabich-Teller, der mit knuspriger Aubergine, Kartoffeln, hartgekochtem Ei und hausgemachten Pestos für einen geschmacklichen Kurzurlaub sorgt. Abends wird es etwas gehobener: Die Karte bietet Highlights wie Siniya-Lamm in Tahinisauce oder ein Degustationsmenü mit Weinbegleitung vom Küchenchef. Ein besonderer Favorit: Masabacha, eine üppige Hummus-Variation mit hausgemachter Tbile-Paste, die mit Knoblauch, Chili und Zitrone würzt. Desserts wie das Malabi – eine Panna Cotta mit Beerensauce, Erdnüssen und gerösteten Kokosflocken – runden das Menü ab. Viele Zutaten kommen aus der Region, denn die Gründer Nir Ivenizki (bekannt vom Rixdorfer Aviv 030) und Küchenchef Navot Shelach setzen auf Nachhaltigkeit in jeder Hinsicht. Ob ein entspanntes Mittagessen oder ein gediegeneres Dinner: Die Gerichte im Kedem sind nicht lecker und farbenfroh.

Text: Dave Alcantara / Fotos: Kedem

Kedem, Hermannstr.186, 12049 Berlin–Neukölln; Stadtplan

@kedem_berlin

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BARDELE: VOM SUPPER CLUB ZUM FESTEN ZUHAUSE MIT GERICHTEN AUS VERSCHIEDENEN REGIONEN ITALIENS

BARDELE: VOM SUPPER CLUB ZUM FESTEN ZUHAUSE MIT GERICHTEN AUS VERSCHIEDENEN REGIONEN ITALIENS

Was einst als beliebter Supper Club begann, hat nun ein festes Zuhause in der Auguststraße in Berlin-Mitte gefunden: Ende November 2024 eröffnete das Bardele. Hier warten Gerichte aus den verschiedensten Regionen Italiens auf Dich. Das Restaurant, gegründet von Küchenchef Tyler Hanse und Gastronom Ben Berman, serviert handgemachte Pasta, Gerichte mit saisonalen Zutaten und eine fein kuratierte Getränkekarte. Der Name Bardele ist von einer Pastaform inspiriert, die in der Lombardei ihren Ursprung hat – jener Region, in der Tyler seine Ausbildung zum Koch begann. Seine Küche ist eine Liebeserklärung an die Vielfalt Italiens: Mit traditionellen, aber weniger bekannten Techniken entstehen hier Gerichte, die überraschen, und trotzdem in der Nostalgie italienischer Küche schwelgen. Die Speisekarte folgt dem traditionellen Aufbau von Antipasti bis Dessert, ist dabei aber alles andere als vorhersehbar: In der Primi-Kategorie finden sich etwa Ricotta Gnocchi, die mit saisonalen Akzenten wie Kastanien oder Erbsen serviert werden. Hauptgerichte wie ein halbes oder ganzes Brathähnchen und hausgemachte Würste werden von Brandenburger Bauernhöfen bezogen, während die Charcuterie-Platte regionale mit italienischen DOP-Produkten kombiniert. Auch an der Bar spiegelt sich die Hingabe zur Handwerkskunst wider: Neben perfekt gerührten Negronis und einer feinen Weinauswahl, sollen bald auch hausgemachte Wermut- und Likörkreationen auf der Karte stehen.

Das Interieur wurde zusammen mit dem Mailänder Designer Davide Rizzo gestaltet und ist eine Hommage an die traditionellen norditalienischen Trattorien: Eine himmelblaue Marmortheke, venezianische Kronleuchter aus den 1960er-Jahren und maßgefertigte Spiegel schaffen eine Atmosphäre, die zeitlos und doch modern wirkt. Dazu gesellt sich ein Regal mit Tylers umfangreicher Kochbuchsammlung – darunter auch das „The Talisman Italian Cook Book“ von Ada Boni, das für Tyler eine besondere Bedeutung hat. Das Bardele lädt dazu ein, Italien in all seinen Facetten zu erleben: Es steht für ehrliche Qualität und Simplizität – serviert an einem Ort, der zukünftig noch wachsen soll: Mit Erinnerungen und Geschichten der Gäst:innen, aber auch mit der Weiterentwicklung des Raumes und der Gerichte selbst.

Text: Robyn Steffen / Fotos: Robyn Steffen, Yoni Nimroad

Bardele, Auguststr.36, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan

@bardele_berlin

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JOIN THE SLICE SOCIETY: MIT NEW YORK STYLE PIZZA UND PASSENDEM MERCH

JOIN THE SLICE SOCIETY: MIT NEW YORK STYLE PIZZA UND PASSENDEM MERCH

Erst im September verschlug es mich zum ersten Mal nach New York – während meine Kreditkarte in den zwei Wochen wahrscheinlich mehr gelitten hat als meine Füße nach 30.000 Schritten am Tag, hätte mich nichts davon abhalten können, in den letzten Abendstunden noch einen Zwischenstopp für ein Stück Pizza einzulegen – und was für eine! Der dünne, knusprige Teig, die einfache und doch so leckere Tomatensoße – getoppt mit Pepperoni, die Du so nur selten hier bekommst. Marcus und Alex machen es mit ihrem neuen Laden Slice Society in der Torstraße nun möglich, auch ohne viel Geld und langer Reise in ein New York Style Pizzastück rein zu beißen. Mit Slice Society wollen sie so nah wie möglich an das wahre NY Slice rankommen, und das ist ihnen gelungen: Dafür haben sie sich zum Beispiel mit einem lokalen Metzger zusammengetan, um gemeinsam eine eigene Pepperoni zu kreieren, die genau so würzig und pikant ist, wie man sie aus New York kennt. Auch durch unzählige Sorten Mehl, Käse und Beläge haben sie sich durchgetestet, bis sie zu dem Endprodukt gekommen sind. Natürlich ist mein absoluter Favorit „Pepperoni Pie“ mit Stracciatella und „Hot Honey“ Topping, am meisten überrascht hat mich aber „Tomato Pie“ – die vegane Variante mit Knoblauchbutter Breadcrumbs und Chiliöl.

Dazu kannst Du die hausgemachte Limonade oder den Eistee bestellen, und wer sich nicht entscheiden kann, bestellt einfach beides zusammen als half/half. Platz übrig lassen solltest Du für einen der Soft Serves – entscheiden kannst Du zwischen drei Variationen: mit Olivenöl, Honig oder Maldon Salz. Und wer nicht nur Fan von der Pizza ist, sondern auch von der Brand Identity, kann nächstes Mal in passendem Merch seine Slices am Tresen bestellen, zum Beispiel mit dem T-Shirt oder Hoodie, die Dich beide dazu auffordern, der Slice Society beizutreten. Egal ob als schnelles Stück auf die Hand oder als ganze Pizza zum Teilen: Wer die langen Abende in den Straßen New Yorks vermisst, sollte hier unbedingt vorbeischauen.  

Text & Fotos: Robyn Steffen

Slice Society, Torstr.173, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan

@slicesociety

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