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VON EGG BENEDICT ÜBER HAUSGEMACHTEN PFEFFER SIRUP: ENTDECKE KULINARISCHE VIELFALT IM BRUNCH UND DINNER LOKAL NOMAD

VON EGG BENEDICT ÜBER HAUSGEMACHTEN PFEFFER SIRUP: ENTDECKE KULINARISCHE VIELFALT IM BRUNCH UND DINNER LOKAL NOMAD

Schon beim Betreten des Ecklokals Nomad strömt Dir der Geruch von Kaffee und allerlei süßen und herzhaften Verführungen in die Nase. Eggs Benedict mit hausgebeiztem Lachs, herrliche süße Pancakes mit einer Vanille- und Käsekuchencreme und den geschmacklich perfekten Portobellopilzen auf Sauerteigbrot – die Entscheidung fällt hier ausgesprochen schwer. Wie der Name „Nomad“ schon vermuten lässt, findest Du ein Sammelsurium an Gerichten, die von verschiedenen Kulturen inspiriert sind. Auch die beiden Gründer des Restaurants, Nico und Max, sind viel umhergezogen, haben Inspiration gesammelt und die innere Rastlosigkeit schließlich an der Borsigstraße in Mitte aufgegeben. Wenn um 15 Uhr die letzten Brunchliebhaber:innen das Lokal verlassen, geht es im Nomad erst richtig los – hier stimmen nicht nur Morgen- und Mittagsprogramm, sondern auch das 5-Gänge-Dinner mit passender Cocktailbegleitung. Seit Tag Eins im September 2021 ist das Lokal gut besucht und mittlerweile aus dem Kiez kaum wegzudenken.

Die zeitgenössische Inneneinrichtung wird mit viel Liebe zum Detail ergänzt – wie zum Beispiel den bezaubernden Keramiktellern, jeder individuell geformt und besonders gestaltet. Und auch für warme Tage ist vorgesorgt: Der großzügige Außenbereich zieht sich an der gesamten Fensterfront entlang und bietet so den perfekten Ort, um sich mit Cappuccino in der Hand die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen. Es ist quasi unmöglich, nicht wiederkommen zu wollen – denn nicht nur das gute Essen zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht, auch der großartige Service, die angenehme Atmosphäre und die Zugewandtheit und Herzlichkeit der Mitarbeitenden. Mit frischem Kaffee und gut gefülltem Bauch wird im Nomad jeder Tag zum entspannten Bilderbuch-Sonntag.

Text: Anabelle Grundmann / Fotos: Robyn Steffen

Nomad Berlin, Borsigstr.28, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan
Brunch Mi–So 8–15h & Dinner Mi–Sa 18–22h

@nomad_berlin

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WILMINA HOTEL UND LOVIS RESTAURANT: VIEL GESCHICHTE, TIEFER SCHLAF UND SAISONALES GEMÜSE

WILMINA HOTEL UND LOVIS RESTAURANT: VIEL GESCHICHTE, TIEFER SCHLAF UND SAISONALES GEMÜSE

Betritt man den zweiten Hinterhof der Kantstraße 79, ist es plötzlich ganz leise, kühl und die Stimmung fast sakral: Ein Weg schlängelt sich vom Tor zum Haus, links ein geplant-wilder Garten, rechts eine Brache, mittlerweile komplett von der Natur zurückgeholt. Am Ende der Eingang zum jetzigen Hotel Wilmina. Einst war hier das Charlottenburger Frauengefängnis verortet, Teil eines denkmalgeschützten Ensembles aus dem 19. Jahrhundert. Der erste Hof führt zur Schleuse, in ihr befindet sich heute der große Saal des Restaurant Lovis. Das Gebäude zur Straße ist das ehemalige Amtsgericht, hier fand nun schon zweimal der Amtsalon statt, eine Art Pop-up Kunstmesse verschiedener Berliner Galerien. Das Konzept stammt, so wie die gesamte behutsame Umwandlung des Areals, aus dem Architekten-Haus Grüntuch Ernst – durch Engagement der gesamten Familie wurde hier ein besonderer Ort geschaffen, ohne dabei die geschichtsträchtige und teils dunkle Vergangenheit der Gebäude zu überschreiben (während des zweiten Weltkriegs waren auch Widerstandskämpfer:innen dort inhaftiert). Sie ist an allen Ecken sicht- und auffindbar, ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen. Und so kann man heute in Zimmern hinter besonders dicken Wänden schlafen, unter handgesammelten Herbarien in Betten, so bequem, dass es nicht verwundert zu hören, wie viele Modelle Probe geschlafen wurden, bis die Entscheidung für die perfekte Matratze fallen konnte. Alles ist geschmacks- und pietätvoll, reduziert und dabei doch voller Seele – eine Kombination, die sogar Hotels mit weniger schwerem Erbe nur selten gelingt.

So ist auch das Hotelrestaurant eigentlich eher ein Restaurant neben einem Hotel. Die Schleusenlage ermöglicht einen Zugang, ohne das eigentliche Hotelgelände zu streifen. Ein ungewöhnlicher räumlicher Luxus, welcher sich im Gefühl absoluter Privatie niederschlägt. Betritt man die Zimmer, wird der Körper gleich schwer: frisch geduscht mit Buch ins Bett und nie wieder aufstehen. Außer vielleicht, um einen Abstecher in die Sauna unterm Dach zu machen. Oder wenn man hungrig wird: In diesem Fall ist man im Lovis bestens versorgt. Küchenchefin Sophia Rudolph (die einige noch aus dem Panamakennen werden) tischt konsequent Contemporary German Cuisine auf. Saisonal, regional, das Gemüse steht hier im Mittelpunkt. Auch das Frühstück bleibt diesem Thema treu. Der Käse kommt beispielsweise von Blomeyer’s Käse um die Ecke. Es wird in einer kleinen geschmackvollen Frühstücksecke serviert und ist damit nur für Übernachtungsgäst:innen verfügbar – und ein weiterer Grund für eine kleine Staycation im Berliner Westen, an einem Ort, an dem man die umgebende Stadt eh vergisst.

Text: Hilka Dirks / Fotos: Robert Rieger / Credit: Wilmina

Wilmina Hotel und Lovis Restaurant, Kantstr.79, 10627 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan

Der nächste Amtsalon findet 16.–18.09.2022 statt. Einen Tisch im Lovis kann man jederzeit reservieren, für ein Hotelzimmer geht es hier entlang.

@wilmina
@lovisrestaurant
@amtsalon
@gruentuchernst

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LECKERE VEGANE DRINKS UND SICHUAN TAPAS — KONG ERÖFFNET EINEN NEUEN ABLEGER AUF DER PRENZLAUER ALLEE

LECKERE VEGANE DRINKS UND SICHUAN TAPAS — KONG ERÖFFNET EINEN NEUEN ABLEGER AUF DER PRENZLAUER ALLEE

Ihr habt danach gefragt, nun ist es da: Das Kong II mit den populären veganen Drinks im Fokus. Aber von vorne: Die Gründer:innen von Kong (dem Original) Tong Liu und Ling Madas kamen während der ersten Pandemie-Wellen, als es keine Möglichkeiten gab, Menschen in ihrem Restaurant in Friedrichshain zu empfangen, auf die Idee, vegane Drinks to go anzubieten – ein voller Erfolg! Aufgrund der großen Nachfrage beschlossen die beiden ihre neue Location Kong II vor allem auf diese Drinks zu spezialisieren. In Prenzlauer Berg, direkt neben der imposanten Immanuelkirche, hat im Mai 2022 nun die zweite Location aufgemacht. Die selbst kreierten hausgemachten Drinks sind keine klassischen Milkshakes, aber werden auf der Basis verschiedener pflanzlicher Milch hergestellt. Der „Tofu Concubine“ ist ein Mix aus Sojadrink, Karamel-Tofu und fermentiertem Reis. „Coconut Princess“ (der Lieblingsdrink der Inhaberin) mit natürlichem lila Farbakzente durch Reis und Süßkartoffelpüree.

On top gibt es bei allen Drinks als kleinen Snack dazu: drei Sesam Reisbällchen. Passend zu den heißen Temperaturen kannst Du Deinen Drink auch als iced-Option ordern – schön erfrischend und nicht zu süß! Als salzige Ergänzung bieten sich kleine Sichuan Tapas wie Spicy Edamame und eine weitere Spezialität, Baozi, an. Gedämpfte Teigtaschen, gefüllt mit Tofu und Gemüse oder Fleisch und hausgemachter Burnt Pepper-Sauce, für den optimalen Schärfekick. Bisher hat das Lokal nur bis 22 Uhr offen, doch wir haben erfahren, dass Du hier schon sehr bald auch Cocktails schlürfen kannst – wir sind gespannt auf neue Kreationen und lange Abende im Kong II.

Text: Annika Hillig / Fotos: Arundhati Shenoy & Kong II

Kong II, Prenzlauer Allee 27A, 10405 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Mi–Fr 12–22h, Sa–So 13–22h

@kong2.berlin

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FISH KLUB SUMMER RESIDENCY: POP-UP RESTAURANT FÜR FANGFRISCHEN HOCHGENUSS — EMPFOHLEN VON INES SPICKER

FISH KLUB SUMMER RESIDENCY: POP-UP RESTAURANT FÜR FANGFRISCHEN HOCHGENUSS — EMPFOHLEN VON INES SPICKER

Wir sagen „Fish“ – Ihr sagt „Klub“! Und jetzt alle in die Manitiusstraße 23 in Neukölln, denn dort in der Fish Klub Summer Residency empfangen Dich „Fine de Claire“, „Claire de Jade“, „Odette“ und weitere herrliche Seafood-Highlights. Erinnert an das berühmte Leben von Gott in Frankreich? Unbedingt! Geschäftsführerin Margaux Friocourt und Verkaufsdirektor Yves Marie Origlia legen besonderen Wert auf einen nachhaltigen Fischimport: Sie kaufen ausschließlich dort Produkte ein, wo die Fangmethoden die Meeresumwelt respektieren – wie das Fangen per Reuse oder Hand. Diese Hingabe zu ihren Produkten ist auch vor Ort spürbar: Das ungezwungene Ambiente ist nicht kitschig oder überladen, sondern ehrlich und gleichzeitig sehr liebevoll. Neonröhren-Licht trifft auf große Holztafeln mit Eisengestell. Dank der großen Tische findest Du – soweit gewünscht – schnell Anschluss zu den Sitznachbar:innen. Nach einem Glas Crémant ist gute Stimmung in jedem Fall garantiert. An Deck müssen nun mal alle an einem Tau ziehen.

Die international inspirierten Gerichte auf der Karte reichen von Japan über Frankreich bis nach Mexiko. Ein absolutes Highlight ist „36h§“, ein langsam gegarter Hamachi aus Japan, der Dir auf der Zunge zergeht und mit seinen fantastischen Röstaromen garantiert die Sprache verschlägt. Wenn Du Dir unsicher bist, was für Dich das perfekte Geschmackserlebnis ist, nimmt sich das offenherzige Team vom Fish Klub Zeit, Dir ein ganz persönliches Menü zusammenzustellen – das gilt auch für die erlesene Weinauswahl. Das Unternehmens-Konzept hinter dem Fish Klub ist simpel: Neben dem Import von Fisch und Meeresfrüchten für die Gastronomie können die Produkte auch für private Zwecke bestellt und eingekauft werden – die Produktauswahl wechselt dabei regelmäßig, je nach Jahreszeit und Fischfang. Die Idee: Meeresfrüchte in Berlin zu demokratisieren. Wem also eher nach einem Dinner zu Hause zumute ist, kann in der Markthalle Neun in Kreuzberg vorbeischauen und zusätzlich zu Fisch, Meeresfrüchten und Austern direkt eine Flasche aus dem zugehörigen Weinladen mitnehmen. Wer neben frischem Seafood aber auch in den visuellen Genuss der Fish Klub Summer Residency kommen möchte, sollte unbedingt in der Manitiusstraße vorbeischauen. Noch bis zum 16.07.2022 kann Mittwoch bis Samstag geschlemmt werden. Übrigens: Samstags kannst Du hier auch zum Lunch vorbeischauen.

Text: Ines Spicker / Fotos: Zoe Spawton & Arundhati Shenoy

Ines Spicker liebt die U-Bahn-Linie 8, unseren Kollegen Arne aus dem Designteam und den Campervan, mit dem sie zusammen die Welt bereisen. Der Grund nach Berlin zu ziehen war allerdings das außergewöhnliche kulinarische Angebot der Stadt.

Fish Klub Summer Residency, Manitiusstr.23, 12047 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Bis 16.07.2022, Dinner Mi–Sa 18–22h, Lunch Sa 12–15h

@fishklub_berlin

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HOLLY GASTROBAR: EXPERIMENTELLE KÜCHE MIT FRANZÖSISCHEN WURZELN IM FLUGHAFENKIEZ

HOLLY GASTROBAR: EXPERIMENTELLE KÜCHE MIT FRANZÖSISCHEN WURZELN IM FLUGHAFENKIEZ

Die Holly Gastrobar ist eine charmante Mischung aus Bar und Restaurant – mit französischen Vibes. Hier fühlst Du Dich von Anfang an wohl: Cremefarbene Wände, dunkle Holzböden und ein imposanter Tresen verleihen dem Lokal ein modernes Flair, dank offener Küche kannst Du bei der Zubereitung Deines Menüs live dabei sein. Das Restaurant in der Flughafenstraße in Neukölln wurde im Sommer 2021 von Küchenchef Simon Guitard und Sommelière Fernanda Befi eröffnet. Das Konzept: französische Mentalität gepaart mit fermentierten Speisen. Die Zutaten werden hier auf ganz unterschiedliche Weisen konserviert, vom Pökeln und Räuchern bis hin zum Altern und Trocknen. Regionale und französische Klassiker werden so neu interpretieren, wie Duroc-Schweinefleischtartar mit fermentiertem Apfel, Chili und Koriander oder Rosenkohlblätter mit leicht fermentierten Blaubeeren und Kapuzinerkresse (alle vegetarischen Gerichte sind auch in veganer Variante bestellbar).

Wunderschön auf handgefertigtem Geschirr serviert, weißt Du schon vor dem ersten Bissen, dass Du hier an einem ganz besonderen Ort speist. Auch die Getränkekarte enttäuscht nicht: Bier- und Weinsommelière Fernanda Befi konzentriert sich bei Ihrer wechselnden Auswahl auf kleinere Erzeuger:innen. Du willst nach dem Essen noch nicht nach Hause? Kein Problem: Die Bar von Holly hat bis 1 Uhr (draußen bis 22 Uhr) geöffnet. Sommer-Apéro auf der Terrasse, ja bitte!

Text: Dave Alcantara / Fotos: Dave Alcantara & Holly Gastrobar

Holly Gastrobar, Mainzer Str.23, 12053 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Mi–Sa ab 18h30, die Bar ist bis 1h geöffnet.

@holly.gastrobar

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