Tapas sind Dein Ding, egal ob zum Brunch oder am späten Abend? Dann ist Fourty Years Kitchen im Gräfekiez vielleicht der Spot für Deine „To Try“-Liste. Das Lokal ist bereits das zweite Standbein der Macher:innen neben dem Fourty Years Café, Besitzer Cemal und Merve sind meistens auch selbst vor Ort und begrüßen die Gäst:innen persönlich. „Kreiere Deinen eigenen Brunch/Dinner!“ ist hier die Devise – mit Stift in der Hand darfst Du auf der Karte beliebig viele Tapas ankreuzen. Entscheiden kannst Du Dich zwischen kalten und warmen Tapas, die in heißen kleinen Pfannen und Schalen liebevoll angerichtet werden. Du kannst Dir Deine Favoriten also selbst zusammenstellen aus einer Auswahl aus vegetarischen, veganen und den „I eat everything“ Gerichten. Wir haben uns durch Cilbir – türkische pochierte Eier mit Joghurt – Shakshuka und Kibbeh geschlemmt – jeder der Tapas ist perfekt gewürzt und zubereitet. Neben den Brunch-Highlights gibt es zum Abend hin verschiedene Dinner-Highlights, die Du auf jeden Fall ausprobieren solltest. Von Mücver (Zucchinipuffer) über Eggplant Rolls, Roasted Cauliflower, bis hin zu „40ies Dürüm“ und Iskender Köfte – das Gute: hier musst Du Dich nicht für nur eins entscheiden!
Die hausgemachten Limonaden und die non-alcoholic Cocktails sind ein weiteres Highlight auf dem Menü, zum Beispiel die schwarze Johannisbeer-Rosmarin Limonade und der Espresso Martini (0,0%). Bei der Dessertkarte lässt Du Dich am besten überraschen: Jede Woche warten neue Desserts auf Dich – so kannst Du Dich quasi immer wieder neu durch die Dessertkarte schlemmen. Auf unserem Wochenmenü stand ein leckerer Muhallebi (türkischer Milchpudding) mit Rhabarber-Erdbeer-Creme und karamellisierten Walnüssen.
Text: Paulina Noack / Fotos: Luna Schaffron
Fourty Years Kitchen, Dieffenbachstr.52, 10967 Berlin; Stadtplan
Di–Fr 8–22h, Sa & So 9–22h
@fourtyyearskitchen
Du brauchst eine Auszeit vom hektischen Stadtleben, möchtest dabei aber nicht auf kulinarische Vielfalt verzichten? Wie wäre es mit einem Wochenendtrip ins Nachbarland Österreich – mit viel Natur, frischer Luft und natürlich gutem Essen? Der Unterwirt in Tirol ist ein solcher Ort – der Familienbetrieb wird mittlerweile von drei Schwestern geführt und ist ein wahres Refugium der Ruhe. Wie eine Reise in eine andere Zeit. Kein Wunder, denn das Haus, in dem geschlafen und gegessen wird, stammt aus dem Jahr 1490. Auch die Gerichte haben sich über Generationen bewährt: Marillenknödel, geschmorter Rinderbraten oder Kaninchen mit Polenta, dazu frische Kräuter aus dem Garten und Blick auf das Kaisergebirge – braucht es für ein bisschen Glück noch weniger? Szenenwechsel: Im Naturidyll Hotel Landhofmühle im Burgenland ist es der 100-jährige Kastanienbaum, der die regionale Küche aus dem eigenen Bauerngarten in Szene setzt – dazu ein Glas Wein, Vogelgezwitscher, vielleicht ein gutes Buch. Minimalismus als neuer Hedonismus sozusagen. Der findet seinen Höhepunkt im Seehotel Das Traunsee in Oberösterreich. Das Besondere: hier verzichtet Küchenchef Lukas Nagl, der gerade zum Koch des Jahres gekürt wurde, sogar auf die Speisekarte. Stattdessen präsentiert der Vier-Hauben-Koch seinen Gästen eine wechselnde, bio-regionale Auswahl an Zutaten, woraus das Küchenteam individuelle Gerichte zaubert. Und während sich die Bergsilhouette im Wasser spiegelt, wandern die Gedanken weit weg vom Alltag und der Frage: Was geht eigentlich gerade in Berlin so? Wir könnten hier ewig so weitermachen, weil natürlich auch die Steiermark, Kärnten, Wien oder Niederösterreich vielversprechende Locations zu bieten haben.
Text: Stephanie Johne / Fotos: C.u.F. Fartek OG, June, Johannes Kernmayer
Der Unterwirt, Wildbichler Str.38, 6341 Österreich–Ebbs; Stadtplan
Naturidyll Hotel Landhofmühle, Windisch-Minihof 48, 8384 Österreich–Windisch-Minihof; Stadtplan
Das Traunsee, Klosterpl.4, 4801 Österreich–Traunkirchen; Stadtplan
Hier findest Du weitere kulinarische Tipps in Österreich.
@unterwirtebbs
@naturidyll_hotels
@dastraunsee
Bio-Bauernhof Gut und Bösel steht für Landwirtschaft und Rinderhaltung – kritisch hinterfragt und neu gedacht. Was bedeutet regenerative Landwirtschaft und wie lässt sich diese erfolgreich zum Wohle der Natur umsetzen? Landwirt Benedikt Bösel geht diesen Fragen zusammen mit seinem Team nach. Doch wir wollen nicht nur von neu gedachter Landwirtschaft hören, wir wollen sie auch miterleben. Das Team von Gut und Bösel lädt regelmäßig zu ihren Hof-Touren und ausgewählten Events ein. Denn wir können viel über multifunktionale Landwirtschaft, die Bedeutung von gesunden Böden in Zeiten der Klimakrise oder syntropischen Agroforst und Waldumbau lesen – wir können all das aber auch persönlich erfahren, erlernen und verstehen. Das Berliner Trio Ember, das seit 2020 das Konzept von BBQ in stetig wechselnden Venues neu definiert, ist diesen Sommer in einem Dachterrassen-Restaurant in Kreuzberg sesshaft geworden. Das heißt aber noch lange nicht, dass die ebenso heiß begehrten Plätze leicht zu ergattern sind: Umso mehr freuen wir uns, dass sich der Hof Gut und Bösel mit Ember ein besonderes Schmankerl an seine Seite holt.
Ein perfektes Pairing, wenn Benedikt auf seinem 3000 Hektar Land die wahrscheinlich glücklichsten Rinder Brandenburgs nachhaltig und unter freiem Himmel züchtet. Aber auch für die vegetarischen Gäst:innen wird es Ende August, wenn die Erntesaison im vollen Gange ist, an nichts mangeln. Das Sommergemüse kommt direkt vom benachbarten Gemüsehof Ackerpulco – auch dieses wird das Team von Ember, geschickt über der heißen Glut, zum feinsten veredeln. Ember sind wahre Meister der Flamme, verstehen die alten Techniken des Feuergarens und werfen diese mutig über den Haufen, um moderne Geschmacksfacetten durch verschiedene Holzarten, Kochmethoden und Rauch neu zu entzünden. Ember verspricht ein Menü mit intensiver Kreativität, raffinierten und komplexen Aromen, mehr wird erstmal nicht verraten. Was allerdings verraten werden kann, ist eine lange Dinnertafel direkt auf den Wiesen der dort weidenden Rinder. Einen berauschenden Sonnenuntergang, der sich in die Farbpalette Deiner Weinbegleitung einfügen wird. Eine gesellige Nacht ohne elektrischen Strom, in der Head Chef Tobias Beck mit dem Geschmack von Feuer, Glut und Rauch nachhaltig Deinen Gaumen kitzeln wird.
Text: Laura Iriondo / Fotos: Dinah Hoffmann, Ember & Gut & Bösel
Ember x Gut & Bösel Farm Dinner, Schlossstr.32, 15518 Briesen (Mark), Stadtplan
26.08.2023 18h. Reservieren kannst Du hier.
@gutundboesel
@ember_ofc